Die meisten Digitalkameras verfügen über einen eingebauten Blitz. Dieser ist auch praktisch, stößt in der Fotopraxis aber schnell an seine Grenzen. Wenn Sie den internen Blitz oft nutzen, merken Sie schon nach kurzer Zeit, dass er die abzubildende Szene nicht gleichmäßig und komplett ausleuchten kann. Oft ist das Zentrum des Bildes zu hell und die Randbereiche sind eher dunkel. Das Blitzlicht kann nicht tief genug in den Raum eindringen, weshalb alle Motive, die sich nicht nah genug vor der Linse befinden, zu dunkel bleiben und unter Umständen gar nicht erkennbar sind. Interne Kamerablitze können die Szene außerdem immer nur direkt beleuchten, wodurch störende, harte Schlagschatten entstehen. Zudem leuchten die Augen der abgelichteten Personen oft rot.
All die aufgezählten Nachteile kann ein externes Blitzgerät aufheben. Mittlerweile sind die Blitzgeräte mit guten Automatiken ausgestattet, sodass Sie für die Nutzung kein Experte sein müssen, um dennoch gute Ergebnisse zu erzielen. Es gibt auch für Olympus-Kameras eine Vielzahl an kompatiblen Blitzsystemen, die sowohl von Olympus selbst als auch von Fremdherstellern angeboten werden. Allerdings sollten Sie wissen, dass nicht jeder Blitz die oben genannten Probleme gleichermaßen gut lösen kann. Zwischen den einzelnen Geräten gibt es viele Unterschiede. Erfahren Sie im unteren Website-Bereich, worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich ein neues Blitzgerät für Ihre Olympus-Kamera kaufen möchten.
Bei externen Blitzgeräten lassen sich verschiedene Bauweisen unterscheiden, wodurch sich auch mehrere Einsatzzwecke ergeben. Für die meisten Hobbyfotografen dürfte der Aufsteckblitz die beste Wahl darstellen. Er wird auch als Systemblitz bezeichnet. Man schiebt ihn einfach auf den dafür vorgesehenen Steckplatz an der Kamera, der als Blitzschuh bezeichnet wird. Darin befinden sich die Kontakte, die notwendig sind, damit die Kamera mit dem Blitzgerät Informationen austauschen kann.
Ein Ringblitz hingegen wird um das Objektiv herum montiert und durch ein Kabel mit dem Blitzschuh verbunden. Dieser Blitz sorgt dafür, dass das Objektiv keinen Schatten auf das Foto werfen kann. Gerade bei Makroaufnahmen kommen Ringblitze oftmals zum Einsatz, weil die Motive dann nur eine geringe Entfernung zum Objektiv haben. Aus diesem Grund werden diese Blitzgeräte auch als Makroblitze bezeichnet.
Der Stabblitz wird durch einen separaten Halterahmen an der Kamera befestigt. Es handelt sich also auch um einen Aufsteckblitz, nur dass er weiter von der Kamera entfernt ist und meist über eine größere Leistung verfügt. Der Halterahmen kann oft auch als Griff für die Kamera verwendet werden. Dort können weitere Akkus und Batterien eingesetzt werden, sodass der Stabblitz mehr Strom zur Verfügung hat. Das hat den Vorteil, dass er schneller aufladen kann als ein normaler Aufsteckblitz, was insbesondere bei der Aufnahme von Serienbildern sehr praktisch ist.
Grundsätzlich können zusätzlich zu allen genannten Typen noch weitere Blitze verwendet werden, um die Leuchtkraft noch zu verstärken und für eine gleichmäßigere Ausleuchtung der Szene aus verschiedenen Winkeln heraus zu sorgen. Der Hauptblitz ist dabei immer der Herr über den zweiten Blitz, weshalb man dieses Blitzsystem auch als Master-Slave-System bezeichnet. Damit ein Blitz sich als Slave verwenden lässt, muss er über einen Sensor verfügen, der feststellt, ob in der Nähe gerade ein anderer Blitz auslöst. Wenn das der Fall ist, löst er beinahe zeitgleich ebenfalls aus.
Für Olympus-Kameras gibt es Aufsteckblitze von verschiedenen Herstellern wie Metz, Voking und Nissin. Aber auch Olympus selbst hat speziell für die hauseigenen Kameras diverse Blitzgeräte entwickelt, die Sie in unserem Onlineshop finden. Darüber hinaus gibt es einen speziellen Makroblitz sowie ein Unterwasser-Blitzgerät, sodass Sie für jeden Einsatzbereich bestens gewappnet sind.
Der größte Vorteil eines externen Blitzgeräts liegt auf der Hand: Es bietet mehr Licht beim Fotografieren. Doch woran ist eigentlich erkennbar, wie viel Licht ein Blitz erzeugen kann? Dafür gibt es die sogenannte Leitzahl. Eine Leitzahl von zwölf bedeutet, dass das Blitzlicht auch Objekte in einer Entfernung von maximal zwölf Metern noch ausleuchten kann.
Allerdings kann die Leitzahl durchaus auch irreführend sein, weil die Angabe auf einer Blendenöffnung von f/1 basiert, die in der Realität kaum ein Objektiv ermöglichen kann. Deshalb müssen Sie die Leitzahl immer durch die Blendenzahl teilen, die Sie aktuell verwenden. Bei einer Blende von f/4 reduziert sich die maximale Entfernung bei der Leitzahl von 12 also auf drei Meter. Bei einer Blende von f/9 sind es nur noch 1,33 Meter.
Zudem wird die Leitzahl bei einer Bildempfindlichkeit von ISO 100 angegeben. Sofern Sie eine höhere Lichtempfindlichkeit wählen, lässt sich die Leuchtkraft des Blitzes ein wenig verbessern. Kontrollieren Sie vor dem Kauf außerdem, für welche Brennweite der Hersteller die Leitzahl angibt. Normalerweise sind 50 Millimeter üblich. Falls ein Hersteller sich mit der Leitzahl auf eine andere Brennweite bezieht, müssen Sie die Werte erst umrechnen. Welche Leitzahl Sie benötigen, hängt insbesondere von Ihrem Einsatzzweck ab. Für den alltäglichen Allround-Einsatz ist eine Leitzahl von mindestens 35 empfehlenswert.
Die meisten einfachen Aufsteckblitze können die Szene, die Sie fotografieren möchten, nur frontal beleuchten. So entstehen harte Schatten und mitunter kommt es auch zu Überbelichtungen. Das Bild hat große Hell-Dunkel-Kontraste und wirkt alles andere als natürlich. Wenn Sie das verhindern möchten, sollten Sie ein Olympus-Blitzgerät auswählen, das über einen beweglichen Blitzkopf verfügt. Dann ist auch eine indirekte Beleuchtung möglich. Die Blitze sind mit einem Gelenk ausgestattet, mit dem Sie den Blitzkopf nach oben und oftmals auch zur Seite – also vertikal und horizontal – schwenken können. Damit nimmt die direkte Bestrahlung ab. Der Blitz kann an die Wand oder die Decke geworfen werden und trifft erst reflektiert auf die zu fotografierende Szene. Infolgedessen wirkt die Beleuchtung nicht so hart, weniger aufdringlich und viel natürlicher.
In dieser Kategorie unseres Shops finden Sie ausschließlich Blitzgeräte, die mit Olympus-Kameras kompatibel sind. Das ist wichtig, da sich die Kontakte der Kamerahersteller unterscheiden und sich demzufolge nicht alle Blitzgeräte an jeder Kamera verwenden lassen. Wenn Sie eine Olympus-Kamera besitzen, sind Sie mit den Geräten aus dieser Kategorie aber richtig beraten: Der externe Blitz wird über den Blitzschuh mit der Kamera verbunden. Alternativ können Sie am Blitzschuh auch ein Blitzkabel anbringen.
Der Foto Erhardt Newsletter!
Einfach abonnieren und als Newsletter-Empfänger jede Woche profitieren: