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DJI Action 2 – Taffe Kamera mit cleverem Design

Die Würfel sind gefallen: Mit der DJI Action 2 geht der chinesische Hersteller und Drohnen-Profi einen etwas anderen Weg bei den Actioncams.

Während Marktführer GoPro mit seinem neuesten Modell, der Hero 10 Black, auch weiterhin auf den traditionellen Formfaktor setzt, ist die DJI Action 2 drastisch geschrumpft und wirkt beinahe schon auf das Wesentliche reduziert. Dabei ähnelt die Action 2 der innovativen Hero Session aus dem Jahr 2015 – ein echter Power-Zwerg also.

Wie bereits die Insta360 ONE R setzt DJI bei der Action 2 auf ein modulares Design – das bedeutet, dass am eigentlichen Kamera-Modul je nach Bedarf weitere Module mit unterschiedlichen Funktionen angebracht werden können. Mit einem großen Unterschied: Während für den Betrieb der ONE R die Zusatz-Module wie etwa der externe Akku zwingend erforderlich sind, funktioniert die kleine Kamera von DJI auch vollkommen eigenständig. Die verfügbaren Erweiterungen bieten also nur auf Wunsch Zusatzfunktionen oder Performance-Verbesserungen.

Die DJI Action 2 ist kompakt, leicht und autark nutzbar.

Außen klein, aber innen oho

Kern der DJI Action 2 ist ein kompakter und 56 Gramm leichter Action-Würfel: Mit einer Breite und Höhe von 3,9 Zentimetern und einer Tiefe von nur 2,23 Zentimetern verdient die DJI Action 2 das Prädikat „winzig“ so wie keine andere Kamera auf dem Markt. Die Leistung, die im kompakten jedoch bis zu einer Wassertiefe von 10 Metern abgedichteten Gehäuse steckt, kann sich dagegen sehen lassen.

Der 1/1,7-Zoll-Sensor löst mit 4.000 x 3000 Pixeln oder umgerechnet 12 Megapixeln branchenüblich hoch auf. Direkt davor kommt ein mit f/2,8 angenehm lichtstarkes Objektiv mit einem ausladenden Bildwinkel von 155 Grad zum Einsatz. Besonders die Randauflösung hat DJI nach eigenen Angaben hier weiter erhöht – die Abbildungsfehler und Verzerrungen sollen dank zusätzlicher asphärischer Elemente minimiert werden. Zur Bildkontrolle und zur Bedienung dient ein kleines 1,76-Zoll-Touchdisplay auf der Rückseite. Die knapp 190.000 Bildpunkte zeigen das Motiv, Zusatzinformationen und die übersichtlichen Einstellungs-Menüs der Actioncam klar erkennbar an.

Zur Bildkontrolle und Bedienung dient ein 1,76-Zoll-Touchdisplay auf der Rückseite.

Gleich ob beim Filmen oder Fotografieren erstreckt sich der ISO-Bereich zwischen ISO 100 und 6.400 – mehr als genug für ganz unterschiedliche Motive. Gleiches gilt für den elektronischen Shutter mit einer kürzesten Verschlusszeit von 1/8.000 s – selbst bei höchster Video-Auflösung und Framerate; klasse.

Apropos: Beim bewegten Bild gibt die kleine Actioncam richtig Gas. „Echtes“ 4K mit 4.096 x 3.072 Pixeln und bis zu 60 fps stehen dank h.265-Codec ebenso zur Verfügung wie UHD-Videos mit bis 120 fps und FullHD-Clips mit starken 240 fps.

Mit an Bord finden wir selbstverständlich eine praktische Zeitraffer-Automatik, eine leistungsstarke elektronische Bildstabilisierung und die „HorizonSteady“-Funktion – das Bild der Kamera richtet sich in jeder Orientierung auf Wunsch perfekt horizontal aus. Das integrierte Mikro zeichnet Geräusche mit einer Abtastrate von 48Khz und im AAC-Container auf.

Die Kamera kann per Magnetverbindung an diverse Halterungen angebracht werden. 

Flexibilität durch Modularität

Zur Markteinführung stehen zwei Erweiterungsmodule für die DJI Action 2 zur Wahl. Der Clou: Die Module werden genauso wie verschiedene Halterungen zur Befestigung der Kamera an unterschiedlichen Oberflächen dank Magnet-Verschluss schnell und unkompliziert einfach angedockt.

Besonders die Ausdauer profitiert hier, denn: Der im Kamera-Modul integrierte Akku fällt mit nur 580 mAh etwas klein aus. Laut Hersteller soll die Kapazität dennoch ausreichen, um rund 2 Stunden Videomaterial in FullHD aufzuzeichnen. Deutlich mehr dürfte dann mit dem dedizierten Akku-Modul oder der Front-Touchscreen-Variante möglich sein – beide verfügen über einen separaten Akku mit 1.300 mAh.

Von Vlogs bis Extremsport, die robuste DJI Action 2 hat einen dreifachen Schutz: sie ist staubdicht, wasserdicht und sturzsicher.

Beim Akku-Modul verspricht DJI eine gesteigerte Ausdauer von rund 3 Stunden Aufnahme in allen Modi – ein zusätzlicher microSD-Slot steigert zudem die Aufnahme-Kapazität. Praktisch ist, dass sich der Akku auch im laufenden Betrieb wechseln lässt; mehr Flexibilität geht fast nicht.

Vlogger:innen und Selfie-Filmer:innen dürften dagegen zum zweiten Zusatz-Modul greifen: Das Front-Display ist baugleich zum integrierten Monitor – zusätzlich gibt es drei weitere Mikrofone, die dank Matrix-Stereo die Tonqualität beim Filmern drastisch verbessern sollen. Die Laufzeit soll hier rund 160 Minuten betragen.

Einen Haken hat die Erweiterbarkeit über Zusatz-Module am Ende jedoch: Während die Kamera selbst bis 10 Meter Wassertiefe abgedichtet ist, verfügen die Zusatzmodule über keine entsprechenden Dichtungen. Ein Zusatz-Gehäuse, dass die jeweiligen Kombinationen dann bis 60 Meter Wassertiefe schützt, ist als optionales Zubehör aber erhältlich.

Die DJI Action 2 Power Combo ist für 399 Euro erhältlich, die DJI Action 2 Dual-Screen Combo für 519 Euro.