17.06.2024

Nikon Z6 III: Ein umfassendes Upgrade mit beeindruckender Leistung

Mit der Nikon Z6 III hat Nikon ein starkes Update seiner spiegellosen Z-Serie vorgestellt. Während die Z6 II weiterhin im Sortiment bleibt, zielt die neue Z 6 III auf ambitionierte Foto- und Videoenthusiasten, die sich modernste Technologien und umfassende Features wünschen. Wir sagen, wie sich die Z6 III schlägt und welche Vorteile sie gegenüber der Z6 II bietet.

Design und Verarbeitung

Die Nikon Z6 III beeindruckt mit ihrem robusten und dennoch eleganten Design. Das komplett abgedichtete Gehäuse ist bis zu -10 Grad Celsius einsatzbereit, was die Kamera auch für harsche Bedingungen prädestiniert. Dank ergonomischem Design und hochwertiger Verarbeitung liegt die Kamera gut in der Hand und ermöglicht eine einfache Bedienung. Mit rund 750 Gramm bleibt sie zudem recht leicht. Optisch ähnelt sie stark ihrer Vorgängerin, der Z6 II, ist jedoch kompakter und leichter als das höher positionierte Modell Z8.

Leistung und Prozessor

Ein herausragendes Merkmal der Z6 III ist der EXPEED 7 Prozessor, der auch in den Modellen Z8 und Z9 Verwendung findet. Dieser ermöglicht bemerkenswerte Verarbeitungsgeschwindigkeiten und eine hohe Leistungsfähigkeit. Serienbildaufnahmen sind mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde im DX-Format (APS-C) und bis zu 60 Bildern pro Sekunde im FX-Format (Vollformat) möglich, was die Kamera zu einer ausgezeichneten Wahl für Sport- und Actionfotografie macht.

Neuer Sensor und Bildqualität

Ein Novum ist der 24,5-Megapixel-Sensor der Z6 III. Erstmals ist die Kamera mit einem neuen halbgestapelten CMOS-Sensor ausgestattet, der eine herausragende Bildqualität und eine sehr hohe Auslesezeit bietet. Diese schnelle Datenauslesung minimiert Rolling-Shutter-Effekte und ermöglicht hohe Serienbildraten. In unserem Test zeigte sich die Geschwindigkeit des Sensors als beeindruckend und der halbgestapelte Sensor kommt bei der Z6 III erstmals zum Einsatz.

Autofokus und Bildstabilisierung

Der Autofokus der Z6 III wurde durch Deep Learning optimiert und arbeitet präzise sowie schnell. Mit Funktionen wie 3D-Tracking erkennt die Kamera zuverlässig Gesichter, Augen, Tiere und Fahrzeuge – ein Standard in der gehobenen Mittelklasse. Die Autofokus-Empfindlichkeit reicht bis -10 EV, was auch bei schlechten Lichtverhältnissen für hohe Treffsicherheit sorgt, während der integrierte Bildstabilisator bis zu acht Belichtungsstufen kompensiert, was Freihandaufnahmen erleichtert.

Extrem heller Sucher

Der hochauflösende elektronische Sucher der Z6 III bietet mit 5.670K Pixeln und einer Helligkeit von 4.000 Nits eine sehr klare und extrem helle Darstellung, selbst bei direkter Sonneneinstrahlung. Damit übertrifft die Z6 III in Sachen Sucherhelligkeit sogar die Z8, die bis zu 3.000 Nits bietet. Die Helligkeit lässt sich automatisch regeln, um den Akku zu schonen. Das Display ist ebenfalls hochauflösend, dreh- und schwenkbar sowie per Fingertipp bedienbar – Standard im gehobenen Segment.

Umfangreiche Video-Features

Ein Highlight der Z6 III sind die umfangreichen Video-Features. Die Kamera kann in bis zu 6K-RAW filmen und bietet Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 240p. Alle wichtigen Codecs wie N-RAW, ProRes RAW HQ, ProRes 422 HQ, H.265 und H.264 sind verfügbar, was die Z6 III zu einer ausgezeichneten Wahl für professionelle Videografen macht. Ein Line-In für professionelle Audio-Performance und Features wie Time-Code-Sync runden das Leistungsspektrum im Videobereich ab.

Akkulaufzeit und Konnektivität

Die Akkulaufzeit der Z6 III ist solide, auch wenn der Akku mit dem der Z6 II identisch ist. Bei intensiver Nutzung, insbesondere bei Videoaufnahmen, könnte die Laufzeit jedoch knapp werden, daher sind Reserve-Akkus empfehlenswert. Die Kamera bietet zahlreiche Konnektivitätsoptionen wie Wi-Fi, Bluetooth und USB-C, was eine einfache Datenübertragung und die Nutzung externer Geräte ermöglicht.

Vorteile

  • Schneller EXPEED 7 Prozessor
  • Hochauflösender Sucher mit 4.000 Nits Helligkeit
  • Vielseitiger Autofokus mit 3D-Tracking
  • Umfangreiche Video-Features bis 6K-RAW
  • Robustes und abgedichtetes Gehäuse
  • Hohe Serienbildrate

Nachteile

  • Höherer Preis im Vergleich zur Z6 II
  • Akku identisch mit dem der Vorgängerin, trotz höherer Leistungsanforderungen

Vergleich Z6 III gegen Z6 II

Nikon Z 6IIINikon Z6 II
SensorHalb-gestapelter Vollformat-CMOS
mit 24,5 Megapixel
Vollformat-CMOS
mit 24,5 Megapixel
ISO100 – 64.000100 – 51.200
SerienbilderBis zu 120 Bilder pro Sekundebis zu 14 Bilder pro Sekunde
ProzessorDual Expeed 7Dual Expeed 6
Video6K 60p, 5,4K 60p, 4K UHD 60p, HDR4K UHD 60p, HDR
KartenslotDoppelter Kartenslot,
CFexpress/XQD, SD UHS II
Doppelter Kartenslot,
CFexpress/XQD, SD
Gewicht
(nur Gehäuse)
750 g615 g

Fazit

Die Nikon Z6 III ist eine bedeutende Weiterentwicklung der Z6 II und bietet zahlreiche Verbesserungen und neue Features. Der schnelle EXPEED 7 Prozessor, die hohe Serienbildrate, der präzise Autofokus und die umfangreichen Video-Features machen die Kamera zu einer hervorragenden Wahl für Foto- und Videoenthusiasten. Trotz des höheren Preises bietet die Z6 III ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist eine lohnenswerte Investition für alle, die eine leistungsstarke und vielseitige Kamera suchen. Die weiterhin erhältliche Z6 II bleibt hingegen eine attraktive Option für preisbewusste Käufer.

Nikon Z6 III | Eine Z8 "lite" ?

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