Terry Donnelly: actionreiche Rugby-Aufnahmen
Wenn der Bruchteil einer Sekunde den Unterschied ausmacht, kann es hilfreich sein, ein paar Insider-Tricks zu kennen, um eine fantastische Aufnahme zu machen. Terry Donnelly hat uns fünf seiner Tricks verraten, mit deren Hilfe man die rasante Sportart Rugby fotografieren kann.
Inhalt
Planung und Vorbereitung
Es versteht sich von selbst, dass man nur dann Erfolg haben kann, wenn man den Sport, den man fotografiert, auch kennt. Mit diesem Wissen kann man antizipieren, was als Nächstes passieren wird, wohin sich ein Spieler oder der Ball in der nächsten Sekunde bewegen könnte. Das ist jedoch nicht alles, was man über einen Sport wissen muss, um einen entscheidenden Moment einzufangen. Für Terry Donnelly beginnt die Vorbereitung, lange bevor er überhaupt an den Veranstaltungsort kommt.
„Ich suche immer in den Nachrichten nach Geschichten über den Verein oder die Spieler und schaue, ob irgendwelche interessanten Aufnahmen zustande kommen könnten“, sagt Terry. „Ein Spieler, der sein 100. Spiel absolviert oder möglicherweise sogar sein 100. Tor erzielt, könnte eine große Story ergeben. Basierend darauf wähle ich dann die Position für meine Aufnahmen sorgfältig aus, um mir die Chance zu sichern, den Moment mit diesem Spieler einzufangen.“
Bereit sein ist alles
Sobald man sich an der gewählten Position befindet, ist es wichtig, dass man die Kamera genau so einstellt, wie man sie haben möchte. Während eines Spiels oder einer Veranstaltung bleibt einfach keine Zeit, mit den Einstellungen zu experimentieren. Terry stellt die Belichtung seiner Sony α9 anhand der Helligkeit der Mittellinie auf dem Spielfeld ein. Dadurch haben alle seine Bilder ein einheitliches Aussehen. Außerdem kann er, wenn er doch etwas justieren muss, die Belichtung schnell ändern, ohne den Blick vom Sucher zu nehmen.
Individuell eingestellte Bedienelemente
Oftmals hört man Sportfotografen über den Back Button-Fokus sprechen. Statt dass der Auslöser sowohl den AF aktiviert als auch den Verschluss auslöst, sind die beiden Funktionen voneinander getrennt. Eine Taste auf der Rückseite der Kamera, oft die Taste AE-L, aktiviert den Fokus, wodurch der Verschluss sofort bereit ist, ein gestochen scharfes Bild aufzunehmen. „Der Back Button-Fokus ist wirklich sehr hilfreich für mich“, erklärt Terry. „Er ermöglicht einen kontinuierlichen Fokus, wobei der Verschluss sofort bereit ist, in Sekundenbruchteilen eine Aufnahme zu machen, so dass ich keine Aufnahme verpasse.“
Kreative Komposition
„Die Komposition ist selbstverständlich genauso wichtig wie das Einfangen des entscheidenden Augenblicks“, so Terry. „Man will das Objekt nicht immer genau in der Mitte haben, da man vielleicht Platz für eine Schlagzeile lassen oder einfach etwas kreativer sein möchte.“ Terry erklärt weiter, wie das fast von Rand zu Rand reichende Fokusfeld auf seinem Alpha-Kit ihm auch bei der Komposition seiner Bilder hilft. „Mit meinem Kit ist es so viel einfacher, ein Objekt am Bildrand zu verfolgen und zu fokussieren, was mir sehr dabei hilft, interessante und ungewöhnliche Kompositionen zu realisieren.“
Über Terry
Terry ist ein Sony Europe Imaging Ambassador. Mehr über seine Arbeit finden Sie unter „www.sony.de/alphauniverse“.
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