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Reine Farben und reflexfreie Flächen
Strahlend weiße Wolken vor tiefblauem Himmel oder sattbunte Herbstfarben sind kein Zufall. Polarisationsfilter, kurz Polfilter genannt, steigern die Reinheit der Eigenfarben und erhöhen die Farbsättigung. Polfilter zählen zu den wichtigsten Filtern der analogen und digitalen Fotografie. Sie sind in der Fassung drehbar; so lässt sich der Löschungseffekt im Sucher oder am Display erkennbar regulieren. Der Verlängerungsfaktor beträgt zwei bis drei Blenden.
Maximale Wirkung erreicht man in der Landschaftsfotografie bei einem Aufnahmewinkel von 90° zur Sonne. Für eine im Bild gleichmäßige Wirkung sollte man wegen der ungleichmäßigen Polarisation des Himmelslichts die Brennweite 35 oder 28 mm im Kleinbildformat nicht unterschreiten. Allgemein können mit Hilfe eines richtig orientierten Polfilters Reflexe im Idealfall vollständig unterdrückt werden. Idealfall bedeutet hier, dass Beleuchtungswinkel und Aufnahmewinkel annähernd gleich sind und dem Winkel maximaler Polarisation, üblicherweise 30° bis 40°, entsprechen.
Der zweite Nutzeffekt von Polfiltern ist die Minderung von Reflexen auf nichtmetallischen Oberflächen (Wasser, Schaufenster, Lack). Gegen- stände dahinter, auch Schrift hinter spiegelndem Lack, werden wieder erkennbar. Eine faszinierende Bildverbesserung ohne Bildbearbeitung.
B+W Polarisationsfilter werden in verschiedenen Versionen sowohl als Linear-, als auch als Zirkular-Polfilter hergestellt. Beide sind in ihrer Wirkung identisch, berücksichtigen aber unterschiedlich aufgebaute Messsysteme der Kameras.
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