Details
Fujifilm GFX 100 II Gehäuse
Schneller GFX 102 Megapixel CMOS II HS-Sensor
Die GFX100 II ist mit dem neu entwickelten GFX 102 Megapixel CMOS II HS-Sensor ausgestattet, der im Vergleich zum Vorgängermodell eine doppelt so schnelle Signalverarbeitung und Serienaufnahmen mit bis zu acht Bildern pro Sekunde erreicht. Ein erweiterter Pufferspeicher gewährleistet zügiges Arbeiten, wenn Bildserien in schneller Folge aufgenommen werden.
Mit der neuen Kamera gelingen Aufnahmen von dynamischen Motiven im entscheidenden Moment und in bestechender Bildqualität. Das GFX System bietet sich damit jetzt auch für den professionellen Einsatz in der Reportage- und Sportfotografie an.
Der Sensor hat eine neue Pixelstruktur, die eine höhere Sättigung und damit eine niedrige Standard-Empfindlichkeit von ISO 80 ermöglicht. Im Gegensatz zum Vorgängermodell bietet die GFX100 II einen größeren Dynamikumfang und ein besseres Rauschverhalten. Die Mikrolinsen des Sensors wurden optimiert, um die Lichtausbeute an den Bildrändern zu erhöhen. Dies führt zu einer gesteigerten Abbildungsleistung und einer präziseren automatischen Fokussierung in den Randbereichen.
Hochauflösender elektronischer Sucher
Die Kamera ist mit einem elektronischen Sucher mit 9,44 Millionen Bildpunkten und 1,0-facher Vergrößerung ausgestattet. Das Sucherbild ist zudem optimal korrigiert und frei von Parallaxenfehlern und Verzeichnung, die ansonsten typischerweise bei Veränderungen der Augenposition in Erscheinung treten. Eine hohe Bildwiederholrate von rund 120 Bildern pro Sekunde sorgt auch bei schnellen Bewegungen für einen flüssigen Bildeindruck.
Intelligenter Autofokus
Ein fortschrittlicher AF-Algorithmus stellt nicht nur eine verbesserte automatische Scharfstellung auf Gesicht und Augen sicher, sondern ermöglicht auch einen auf einer Deep-Learning-Technologie basierten Motiverkennungs-Autofokus. Dank der leistungsstarken künstlichen Intelligenz kann die Kamera auch Tiere, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Flugzeuge, Züge, Insekten und Drohnen erkennen.
Das erkannte Motiv wird automatisch verfolgt und im Fokus gehalten. Der weiterentwickelte AF-Algorithmus berechnet die Bewegungen des Motivs im Voraus, sodass die Kamera auch dynamische und schnelle Motive zuverlässig im Fokus hält. Die Fotografin oder der Fotograf kann sich ganz auf den Moment und die Gestaltung des Bildaufbaus konzentrieren. Im AF-Modus „Zone“ lässt sich der gewählte Fokusbereich jetzt an die jeweilige Aufnahmesituation anpassen, um eine noch genauere Scharfstellung zu erwirken.
Fortschrittliche Aufnahmefunktionen
Mit der Funktion „Pixel Shift Multi-Shot“ nimmt die Kamera nacheinander 16 hochauflösende RAW-Bilder im Rohdatenformat auf, wobei der Bildsensor nach jeder Belichtung um 0,5 Pixel verschoben wird. Die so entstehenden Einzelfotos lassen sich mit der Software „Pixel Shift Combiner“ zu einer einzelnen Bilddatei mit einer Auflösung von bis zu 400 Megapixeln zusammenfügen.
Die Funktion ist besonders interessant für die professionelle Archivierung, die Digitalisierung von Kulturgütern und für die Produkt- und Foodfotografie. Die GFX100 II hält insgesamt 20 Filmsimulationen bereit, darunter den neuen, vielseitig einsetzbaren Modus „REALA ACE“ für eine natürliche Farbwiedergabe und kontrastreiche Tonalität. Die Kamera unterstützt überdies das zukunftsfähige HEIF Bildformat, das 10-Bit-Bilddateien liefert, die bis zu 30 Prozent kleiner sind als die standardmäßigen JPEG-Dateien.
Professionelle Video-Funktionen
Der neue Sensor erlaubt die interne Aufzeichnung von 4K/60p- und 8K/30p-Videos mit naturgetreuer 10 Bit 4:2:2 Farbwiedergabe. Der neue Bildsensor verkürzt die Auslesegeschwindigkeit auch bei Videoaufnahmen, sodass sich störende Rolling Shutter-Effekte vermeiden und auch schnelle Bewegungsabläufe natürlich aufzeichnen lassen. Des Weiteren kann bei der Videoaufnahme jetzt eine Sensor Empfindlichkeit von ISO 100 genutzt und somit eine noch höhere Bildqualität erzielt werden.
Die GFX100 II unterstützt verschiedene Video-Codecs, unter anderem Apple ProRes 422 HQ, Apple ProRes 422 und Apple ProRes 422 LT. Zur Workflow-Optimierung kann parallel zur ProRes-Aufnahme ein Proxy-Video mit verringerter Bildqualität gespeichert werden. Mit dem neuen Modus „Video Format“ lassen sich Premista-, Kleinbild- und Anamorphot-Kleinbild-Objektive an der Kamera nutzen. In diesem Modus passt die Kamera den Bildausschnitt automatisch an, um eine optimale Aufnahmequalität zu gewährleisten.
Bei der Videoaufnahme steht nun auch der Tracking-AF zur Verfügung. Das zu verfolgende Objekt kann während der Aufnahme im Modus „AF-C + Weit/Verfolgung“ direkt über den Touchscreen ausgewählt werden. In der Folge hält die Kamera das Objekt zuverlässig im Fokus, auch wenn sich mehrere Objekte im Bildausschnitt befinden.
Die GFX100 II ist die erste Kamera der GFX Serie, die Videos im F-Log2-Modus mit einem Dynamikumfang von mehr als 14 EV-Stufen aufzeichnet. Das damit aufgenommene Videomaterial bietet in der Postproduktion mehr kreativen Spielraum als beim bisherigen F-Log-Modus. In Kombination mit den kompatiblen externen HDMI-Recordern ATOMOS NINJA V+ und Blackmagic Design Video Assist 12G lassen sich zudem 12-Bit-RAW-Videodateien aufzeichnen. Diese können als Apple ProRes RAW bzw. Blackmagic RAW in bis zu 8K mit Bildraten bis 29,97 Bildern pro Sekunde gespeichert werden.
Die Kamera unterstützt die drahtlose Timecode-Synchronisation mit ATOMOS AirGlu BT und lässt sich somit in professionelle Video-Produktionssysteme einbinden. Der Timecode kann zwischen mehreren kompatiblen Kameras synchronisiert werden. Darüber hinaus gibt es weitere neue Videofunktionen, wie etwa die Wellenform Anzeige, die Vektorskop-Anzeige, den Fokus-Assistenten „Focus Map“ und den Modus „F-Log2 D-Bereichspriorität“ .
Vielfältige Erweiterungsoptionen
Die GFX100 II bietet zahlreiche Schnittstellen, was eine hohe Anschlussfähigkeit der Kamera zu externen Geräten und Netzwerken gewährleistet.
Das Kameragehäuse ist unter anderem mit einem Ethernet-Anschluss sowie HDMI Typ A- und USB-C Anschlüssen ausgestattet. Über USB-C kann eine externe SSD angeschlossen und als Speichermedium genutzt werden. Unabhängig vom Aufnahmemodus oder -Format lassen sich Fotos und Videos, einschließlich 4K/60p und 8K/30p, direkt auf der SSD speichern.
Die Kamera verfügt über zwei Kartensteckplätze für CFexpress Typ B- und SD Karten. Bei Verwendung einer schnellen CFexpress Typ B-Karte kann die maximale Videoleistung der GFX100 II genutzt werden. IPTC-Metadaten lassen sich direkt bei der Aufnahme in den Bilddateien speichern. Die Metadaten können mithilfe der neuen FUJIFILM XApp auf einem Smartphone oder Tablet überprüft und bearbeitet werden.
Integrierter Bildstabilisator
Die GFX100 II ist mit einem weiterentwickelten integrierten Bildstabilisator (IBIS) ausgestattet. Dieser nutzt die vom Bildsensor gelieferten Informationen, um eine noch bessere Stabilisierung zu erzielen. Bis zu acht EV-Stufen längere Belichtungszeiten lassen sich kompensieren, so viel wie mit keiner anderen Kamera von FUJIFILM. Selbst bei sehr wenig Licht, etwa bei Nachtaufnahmen, gelingen scharfe Bildergebnisse aus der freien Hand. Mit dem IBIS-Mechanismus, der das pixelgenaue Verschieben des Bildsensors erlaubt, lassen sich zudem sehr detailreiche Multishot Aufnahmen mit einer Auflösung von ca. 400 Megapixel anfertigen.
Fortschrittliches Bedienungskonzept
Das Design des Kameragehäuses wurde an mehreren Punkten überarbeitet, um die Handhabung der Kamera weiter zu verbessern. Die Kamera hat eine Ummantelung aus griffigem BISHAMON-TEX, sodass sie sich in den verschiedensten Griffpositionen sicher halten lässt. Die Oberseite ist etwas nach hinten geneigt, um die Ablesbarkeit der Bedienelemente zu erleichtern. Das Sub-Display präsentiert sich größer und die grafische Nutzeroberfläche noch übersichtlicher. Ferner wurde die Anordnung der Bedienelemente optimiert. Auf der Oberseite des Griffs befinden sich jetzt drei Funktionstasten, um die Kameraeinstellungen bei wechselnden Aufnahmebedingungen schneller anpassen zu können.
Optionales Zubehör
Hochformat-Batteriegriff VG-GFX II (kompatibel mit GFX100 II)
Der Hochformat-Batteriegriff VG-GFX II fasst zwei Hochleistungsakkus NP-W235 und ermöglicht eine bequeme und sichere Handhabung der Kamera bei Hochformataufnahmen. Er ist spritzwasser- und staubgeschützt sowie bis minus 10 Grad Celsius einsatzfähig.
Lüfter FAN-001 (kompatibel mit GFX100 II, X-H2S, X-H2 und X-S20)
Der Lüfter kühlt die Kamera bei heißen Umgebungstemperaturen, um eine längere Videoaufnahmedauer zu erreichen. Er lässt sich ohne zusätzliches Kabel auf der Rückseite des Kameragehäuses befestigen, um ein vorzeitiges Abschalten der Kamera aufgrund von Überhitzung zu verhindern.
Sucheradapter EVF-TL1 (kompatibel mit GFX100 II, GFX100 und GFX 50S)
Mit dem Adapter, der zwischen dem Kameragehäuse und dem Sucher positioniert wird, lässt sich der elektronische Sucher um bis zu 90 Grad nach oben schwenken und bei Hochformatstellung der Kamera um je bis zu 45 Grad nach oben oder unten. Der Adapter erlaubt eine Vielzahl von Kamerapositionen und erleichtert das Finden von kreativen Perspektiven.
Fujifilm Fujinon GF 80mm f1,7 R WR
Mit dem Fujinon GF 80mm F1.7 R WR präsentiert Fujifilm ein AF-Objektiv mit Lichtstärke F1.7 für großformatige Kamerasysteme. Es ist zugleich das bislang lichtstärkste Objektiv, das für die GFX Serie erhältlich ist, und verfügt über eine Brennweite von 80mm (äquivalent zu 63 mm KB).
Das Fujinon GF 80mm f1,7 R WR zeichnet sich durch eine exzellente Bildqualität und einen attraktiven Bokeh-Effekt aus, wobei die große Blendenöffnung des GF 80mm F1.7 R WR in Kombination mit dem großformatigen Sensor eine ganz besondere Bildästhetik ermöglicht.
Professionelle Bildqualität
Der optische Aufbau des GF 80mm F1.7 R WR bietet dem Anwender maximale kreative Freiheit. Die Linsenkonstruktion umfasst zwölf Elemente in neun Gruppen, darunter eine asphärische Linse und zwei Super-ED-Elemente. Die Anordnung der Linsen ist so austariert, dass eine optimale Korrektur von sphärischen Aberrationen und ein einmaliger Bokeh-Effekt erreicht werden, dessen stimmungsvolle Ästhetik mit keinem anderen großformatigen Objektiv reproduziert werden kann.
Ein zentrales Element ist dabei die Blendenöffnung, deren neun Lamellen kreisförmig angeordnet sind. Weit geöffnet ermöglicht sie in Verbindung mit einer Kamera der GFX Serie eine exzellente Freistellung des Motivs, das klar und detailreich vor einem attraktiv weich gezeichneten Hintergrund abgebildet wird.
Die asphärische Linse wird mit höchster Präzision gefertigt. Mit einer tolerierten Abweichung von maximal einem Hunderttausendstel eines Millimeters liegen die Qualitätsansprüche fünfmal höher als in herkömmlichen optischen Fertigungs-verfahren. Nicht nur die große Blendenöffnung, sondern auch die geringe Fehlertoleranz sorgt für ein weiches und harmonisches Bokeh.
Schneller Autofokus
Das GF 80mm F1.7 R WR ist das erste Objektiv für großformatige Kameras mit Lichtstärke F1.7 und Autofokus. Es verfügt über einen leistungsstarken AF-Motor, der die sechs Elemente der Fokusgruppe inklusive der asphärischen Linse schnell an die geforderte Position bewegt. Selbst bei Offenblende und minimaler Schärfentiefe erfolgt die automatische Fokussierung zuverlässig und punktgenau.
Das Objektiv ist kompatibel mit der Gesichts- und Augenerkennung der neusten FUJIFILM Kameras, die einen fortschrittlichen AF-Algorithmus verwenden, um präzise auch auf sich bewegende Motive scharfzustellen. Bei Verwendung an der GFX100 vergrößert sich der Arbeitsbereich des Autofokus der Kamera durch das GF80mmF1.7 R WR um 0,5 EV auf bis zu -5,5 EV. Bei dunklen Motiven wird dadurch eine exakte automatische Scharfstellung erreicht.
Kompakte und leichte Bauweise
Mit einer Länge von 99,2 mm und einem Gewicht von 795 Gramm ist das GF 80mm F1.7 R WR außergewöhnlich handlich. Es eignet sich damit gleichermaßen für Studio- und Location-Shootings. Zehn Dichtungen schützen das Innere vor Feuchtigkeit und Staub und sorgen dafür, dass das Objektiv auch bei eisigen Temperaturen bis minus 10 Grad Celsius einsatzfähig ist. Die Frontlinse verfügt über eine wasser- und schmutzabweisende Fluorvergütung.
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