Eine gute Spiegelreflex- oder Systemkamera ist nur die halbe Miete, um beeindruckende und einzigartige Fotos aufzunehmen. Auch unterschiedliche Objektive sind ein Muss, um sich auf die verschiedenen Einsatzbereiche einzustellen und für jedes Foto die richtige Ausrüstung parat zu haben. So braucht es für Portraits mit verschwommenem Hintergrund beispielsweise ein lichtstarkes Objektiv, bei dem sich die Blende weit öffnen lässt, während Teleobjektive notwendig sind, um weit entfernte Motive detailreich abzubilden.
Für die gängigen Spiegelreflex- und Systemkameras werden nicht nur von den Herstellern selbst Objektive angeboten, sondern auch von Fremdherstellern. Sie können Ihre Canon DSLR daher nicht nur mit Canon Objektiven ausstatten, sondern beispielsweise auch mit Linsen von Sigma oder Tamron. Ein nicht ganz so bekannter Hersteller für Objektive ist Dörr Danubia. Zu Unrecht, wie wir finden! Dieses Unternehmen produziert sowohl für System- als auch für Spiegelreflexkameras Objektive, die sich durch eine hohe Abbildungsleistung auszeichnen. Gleichzeitig überzeugen die Optiken dieses Herstellers durch eine robuste und qualitative Verarbeitung, wodurch eine gute Haptik und eine einfache Handhabung sichergestellt werden. Durch die gute Abbildungsleistung sind die Aufnahmen, die sich mit den Objektiven erzielen lassen, sehr detailreich und scharf.
Das Objektivangebot von Danubia ist umfangreich, sodass die Bedürfnisse eines jeden Fotografen bedient werden. Es gibt Weitwinkelobjektive für Landschaftsfotografen, Teleoptiken für die Wildtier- oder Sportfotografie sowie Linsen für besondere Anwendungsfälle wie etwa Fisheye-Objektive. Dabei verfügen die Danubia Objektive natürlich ebenso wie andere moderne Optiken über praktische Funktionen wie einen schnellen Autofokus und einen Bildstabilisator, sodass keine Wünsche offen bleiben.
Wenn Sie unsicher sind, welche Art von Objektiv Sie benötigen, sollten Sie zunächst überlegen, wofür Sie es verwenden möchten. Der Einsatzzweck bestimmt, welche Brennweite Sie wählen sollten. Für Landschafstaufnahmen etwa ist eher ein Weitwinkel-Objektiv geeignet, während es für hochwertige Portraits eine längere Festbrennweite sein sollte. Um weit entfernte Motive nah an den Betrachter heranzuholen, kommen Sie nicht um ein Teleobjektiv herum.
Gerade, wenn es ein Objektiv von einem Fremdhersteller wie Danubia sein soll, spielt es zudem eine Rolle, dass Sie das richtige Bajonett wählen, das zum Anschluss Ihrer Kamera passt. Es unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter, sodass es nicht möglich ist, ein Objektiv mit Nikon-Bajonett an eine Canon-Kamera anzuschließen oder umgekehrt. Des Weiteren ist wichtig, ob Sie eine Vollformatkamera besitzen. Wenn das zutrifft, können Sie keine Objektive mit Crop-Sensor verwenden, sondern müssen eine Ausführung wählen, die für Vollformatkameras gedacht ist. An Crop-Kameras hingegen können Sie sowohl Linsen für Vollformatkameras als auch Optiken für Kameras mit Crop-Sensor einsetzen.
Damit es Ihnen leichter fällt, sich für ein Danubia Objektiv zu entscheiden, stellen wir Ihnen nachfolgend einige beliebte Modelle etwas genauer vor.
Das Telezoom 8,3/420-800mm T2 ist recht einfach konstruiert. Im Vergleich zu den deutlich teureren Teleobjektiven von Tamron, Canon, Sigma und Nikon ist es zwar keine Alternative, allerdings verfolgt es diesen Anspruch auch nicht. Stattdessen ist das vergleichsweise preiswerte Telezoom gerade für Freizeit- und Hobbyfotografen interessant, die nur hin und wieder ein Teleobjektiv benötigen. Der T2-Anschluss sorgt dafür, dass das Objektiv mit beinahe jeder derzeit auf dem Markt erhältlichen Spiegelreflex- oder Systemkamera kompatibel ist. Sie benötigen dafür aber noch einen optional erhältlichen T2-Adapter. Die Brennweite von 420 bis 800 Millimetern ermöglicht es Ihnen, auch Motive auf den Sensor zu bannen, die sich in weiter Entfernung befinden. Allerdings bringt das Objektiv keinen Autofokus mit, sodass Sie ein gutes Auge benötigen. Die Brennweite stellen Sie durch Ein- oder Ausziehen des Tubus ein, während Sie Blende über einen Ring direkt am Objektiv festlegen. Sie variiert zwischen 8,3 und 16. Das bedeutet, dass Sie viel Licht benötigen, weshalb das Objektiv gerade für Fotos im Freien optimal ist. Zudem ist ein standsicheres Stativ auf jeden Fall von Vorteil, um Fotos ohne Verwackelungen aufzunehmen. Dieses Objektiv kann sowohl an Vollformat- als auch an Kameras mit APS-C-Sensor genutzt werden.
Auch dieses Teleobjektiv, das eine Brennweite von 900 Millimetern hat, ist sehr kompakt. Die Lichtstärke liegt bei durchgängig 8,0 und auch hier ist ein T2 Universalanschluss vorhanden. Zudem zeichnet sich das Danubia Spiegel-Tele 8,0/900 T2 durch eine Mehrschichtvergütung aus. Spiegelobjektiv bedeutet, dass das Bild nicht mit Linsen auf den Sensor projiziert wird, sondern mithilfe eines Spiegelsystems. Dadurch ist auch die besonders kompakte und kurze Bauweise möglich. Lichtpunkte, die in der Unschärfe liegen, werden als Kreise abgebildet. Das bietet gerade bei Portraits viele gestalterische Möglichkeiten. Ein Abblenden ist bei Spiegelobjektiven aber nicht möglich.
Ganz ähnlich ist auch das 500mm Spiegel-Tele von Danubia aufgebaut. Es hat eine konstante Lichtstärke von 6,3 und verfügt über eine Brennweite von 500 Millimetern. Die eingesetzten Spiegel haben ein hohes Reflexionsvermögen und können somit eine hohe Lichtstärke gewährleisten. Das Objektiv bietet eine zehnfache Vergrößerung im Vergleich zum bloßen Auge des Menschen. Dieses Objektiv von Danubia zeichnet sich ebenfalls dadurch aus, dass es im Vergleich zu den gängigen Teleobjektiven von anderen Herstellern sehr preiswert ist, weshalb es gerade für Einsteiger und Hobbyfotografen eine gute Wahl darstellt.
Wenn Sie vom Mainstream der Fotografen abweichen möchten, etwas Neues ausprobieren und die Welt in ungewöhnlichen Perspektiven abbilden wollen, sind Sie mit dem Danubia Fisheye 8mm 1:3,5 gut beraten. Dieses Fisheye-Objektiv, das eine maximale Lichtstärke von 3,5 hat und eine Brennweite von 8 Millimetern mitbringt, zeichnet sich durch einen sehr großen Bildwinkel mit einem enormen Schärfenbereich aus. Ein Fisheye-Objektiv ist nichts anderes als ein extremes Weitwinkelobjektiv, das starke Verzerrungen im Bild entstehen lässt, weil es gerade Linien, die nicht genau durch die Bildmitte verlaufen, krümmt. Sie können ein Motiv also auch aus extrem kurzem Abstand aufnehmen und haben dennoch viel von der Umgebung auf dem Bild. Allerdings werden alle Elemente, die sich nicht in der Mitte befinden, vergleichsweise klein dargestellt. Die für Fisheye-Objektive typische Verzeichnung kann gezielt gestalterisch umgesetzt und kreativ angewendet werden. Gerade für die Reportage-, Architektur- und Landschaftsfotografie eignet sich dieses Objektiv hervorragend. Es kann aber grundsätzlich in allen Bereichen der Fotografie eingesetzt werden, um Ihren Aufnahmen das gewisse Etwas zu verleihen.
Der Foto Erhardt Newsletter!
Einfach abonnieren und als Newsletter-Empfänger jede Woche profitieren: