Eine hochwertige Kamera ist eine gute Basis, um kreative, atemberaubende und professionelle Fotos aufzunehmen. Allerdings kann die Kamera noch so hochwertig sein, das Ergebnis wird Sie nicht zufriedenstellen, wenn Sie sie mit mangelhaften Objektiven kombinieren. Deshalb besitzt jeder ambitionierte Hobbyfotograf ebenso wie jeder Profifotograf eine kleine Auswahl an verschiedenen, qualitativen Objektiven. So ist er für jeden Einsatzbereich bestmöglich ausgerüstet – egal ob er wilde Tiere, Portraits, Landschaften oder Architekturfotos aufnehmen möchte. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen ebenfalls, sich mehrere Objektive für Ihre Kamera zuzulegen. Doch welche Optiken eignen sich für Sie am besten? Wenn Sie zu den Fotografen gehören, die viel Wert auf eine hohe Lichtstärke legen und die gerne kreative Einstellmöglichkeiten zur Verfügung haben, lohnt es sich auf jeden Fall, sich das Sortiment von Voigtländer einmal genauer anzuschauen.
Voigtländer ist ein Objektiv-Hersteller, der sich auf Festbrennweiten konzentriert, die über eine manuelle Blenden- und Fokuseinstellung verfügen. Die unterschiedlichen Baureihen gibt es jeweils nur für einen bestimmten Kamera-Anschluss. Die Modelle sind dadurch gekennzeichnet, dass sie eine sehr gute Abbildungsleistung mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis kombinieren. Eigentlich werden die unter dem Namen Voigtländer verkauften Linsen vom japanischen Hersteller Cosina vertrieben. Sie blicken auf eine lange Tradition zurück. Genauso wie die älteren Objektive aus deutscher Herstellung handelt es sich aber auch bei den aktuellen Modellen um Festbrennweiten, die ohne Autofokus auskommen und mit einer hochwertigen Glanzmetall-Fassung ausgestattet sind.
Voigtländer sagt über seine Objektive selbst, dass die Besonderheit darin besteht, dass die Optiken auf das Wesentliche konzentriert sind – nämlich auf die Optik. Das heißt, dass einige Funktionen, die sonst üblich sind, weggelassen werden. Durch diesen Verzicht kann eine höhere Präzision erzielt werden. Alle Voigtländer Classic Objektive sind daher Festbrennweiten, die ohne Autofokus auskommen. Auf diese Weise ist es dem Unternehmen möglich, hochwertigere Materialien einzusetzen, ohne auf deren jeweiliges Gewicht zu achten – schließlich muss kein Motor verbaut werden, um einen Autofokus zu steuern.
Die Materialien, die für die Festbrennweiten eingesetzt werden, sind äußerst belastbar und eignen sich sowohl für den Alltag als auch für den Einsatz unter extremen klimatischen Bedingungen. Die Haptik wird von den meisten Anwendern in höchsten Tönen gelobt und zwar sowohl, wenn es um die Einstellung der Blende als auch wenn es um die Verwendung der Entfernungseinstellung geht. In puncto Qualität möchte Voigtländer bei der Produktion seiner Objektive nämlich keinerlei Kompromisse eingehen.
Aus diesem Grund ist ein Voigtländer Objektiv eine gute Wahl, um einzigartige und unvergessliche Fotos aufzunehmen. Dabei ist es gleichgültig, welche Brennweite und Lichtstärke Sie aussuchen. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass es Voigtländer Objektive sowohl für analoge als auch für digitale Kamerasysteme gibt.
Die Objektive mit E-Anschluss vereinen aktuelle Kameratechnik mit einer hochpräzisen Mechanik. Ohne Adapter können diese Modelle an die passenden Kameras angeschlossen werden. Der Voigtländer-Tradition folgend decken die meisten Modelle den extremen Weitwinkel-Bereich ab. Sie lassen daher vor allem die Herzen der Architektur- und Landschaftsfotografen höher schlagen. Sehr beliebt sind folgende Weitwinkel-Objektive der E-Reihe:
Diese Objektive erzeugen extreme Bildwinkel von 130, 121 und 110 Grad, weshalb die asphärischen Weitwinkellinsen perfekt für weite Landschaftsaufnahmen und attraktive Architekturfotos sind. Elemente für eine kameraseitige Steuerung gibt es bei diesen Objektiven nicht. Sie stellen die Arbeitsblende daher ebenso wie den Fokus manuell am Objektiv ein. Bei der Scharfeinstellung kann die Kamera auf Wunsch selbstständig in den Vergrößerungsmodus wechseln. Dann ist eine bessere Genauigkeit möglich. Die objektivrelevanten Daten wie etwa die Entfernungseinstellung, die Blende und die Brennweite werden an die Kamera weitergegeben. Diese Daten können für die Bildstabilisation und die Belichtungsmessung verwendet werden.
Mit den Objektiven, die mit dem VM-Bajonett ausgestattet sind, hat Voigtländer den Wunsch zahlreicher Fotografen erfüllt. Diese Linsen können nicht nur an Leica- und an Voigtländer Messsucherkameras genutzt werden, sondern dank Adaptern an vielen weiteren modernen Digitalkameras. Das Portfolio reicht im Kleinbildformat oder für Vollformat-Digitalkameras von 12 bis 75 Millimeter Brennweite. Je nach Aufnahmesensor verändert sich die Brennweite. An einem APS-C-Sensor etwa vergrößert sie sich um ungefähr 1,5.
Das Objektivprogramm der VM-Objektive ist umfangreich und reicht vom extremen Weitwinkel bis zur klassischen Portrait-Brennweite. Da die Wünsche erfahrener Fotografen bei der Voigtländer Produktentwicklung immer eine bedeutende Rolle spielen, bietet das Unternehmen mehrere Objektive mit identischer Brennweite an. So gibt es das 35 Millimeter Nokton zum Beispiel als extrem lichtstarkes 1,2 oder als immer noch sehr lichtstarkes 1,4 Modell. Zudem gibt es noch den Allrounder mit einer Lichtstärke von 2,5, der sich für viele Gelegenheiten eignet. Durch diese Objektivauswahl zeigt sich einmal mehr, dass Voigtländer die Philosophie verfolgt, dem Fotografen alle Möglichkeiten und Freiheiten zu lassen, damit er die gewünschten Fotos realisieren kann.
Die SL-Kollektion von Voigtländer wurde erst kürzlich überarbeitet, um den Anforderungen der digitalen Fotografie und den dafür eingesetzten Aufnahmesensoren weiterhin zu entsprechen. Der finale Strahlengang wurde in diesem Zusammenhang verändert. Nun ist es möglich, mit SL-Linsen Fotos aufzunehmen, die auch in den Randbereichen keine Wünsche offen lassen. Zudem wurde eine neue Blendenkinetik mit neun Lamellen integriert. Sie bildet die einst vieleckige Blendenöffnung jetzt kreisrund ab. Zudem verfügen die SL-II-Objektive mit Nikon-Anschluss über eine eigene CPU, die mit der Kamera-Elektronik kommunizieren kann. Die CPU sendet an die Belichtungselektronik der Kamera Informationen über die gewählte Entfernung. Dadurch ist eine noch akkuratere Belichtung und Blitzdosierung realisierbar.
Zu guter Letzt dürfen auch die MFT-Objektive nicht unerwähnt bleiben, die eine eigene Klasse im Voigtländer Portfolio darstellen. Sie wurden für MFT-Kameras von Panasonic und Olympus entwickelt. Diese Objektive überzeugen durch eine bewährte Qualität und eine sensationelle Lichtstärke von unglaublichen 0,95. Damit ist es auch bei schwierigen Lichtverhältnissen oder im Halbdunkel noch möglich, hervorragende, rauscharme Fotos aufzunehmen. Außerdem erzeugen die zehn Lamellen ein harmonisches, schönes Bokeh. Des Weiteren zeichnen sich die MFT-Objektive durch einen sehr kurzen Mindestabstand aus.
Wenn Sie nach hochwertigen Festbrennweiten mit hoher Lichtstärke und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, sind die Voigtländer-Modelle sicher das richtige für Sie. Allerdings eignen sich die Optiken nicht unbedingt für Anfänger, da die Blendensteuerung und Fokussierung manuell erledigt werden muss.
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