Beim Kauf einer Speicherkarte für Ihre Kamera sind mehrere Eigenschaften wichtig. Nicht jeder Speicherkarte ist gleich – doch optisch ähneln sich die meisten. Beachten Sie die abseits des internen Speichers auch die physische Größe der Speicherkarte und dass diese auch in Ihre Kamera passt. Heutzutage verwenden die meisten modernen Kameras kleine microSD-Karten. In wenige Kameras passen die größeren SD-Karten. Technische Verschiedenheiten gibt es auch: Zu unterscheiden sind zum Beispiel „SDHC“ und „SDXC“-Karten. Die Abkürzung stehen für „High Capacity“ und „Extended Capacity“. Zwar sind die XC-Karten um ein Vielfaches schneller, jedoch können nicht alle Kameras etwas mit diesen Karten anfangen.
Mit "schneller" ist die Schreib- und Leserate des Speichermediums gemeint. Je höher diese Rate, desto schneller kann der Computer, auf dem Bilder gespeichert werden, die Bilder der Karte speichern. Eine langsamere Rate ist prinzipiell nicht schlimm, das Auslesen der Karte dauert eben nur länger. Wer es eilig hat oder eine Vielzahl an Fotos transferieren muss, sollte besser zu einer schnelleren Karte greifen.
Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist die Speicherkapazität der SD-Karte. Wer viele Fotos schießt, wird merken, dass sich die Speicherkarte sehr schnell füllt – gerade im unkomprimierten RAW-Format. Anspruchsvolle Fotografen greifen meist auf eine Kombination aus hoher Speicherkapazität und schneller Schreib- und Leserate zurück. Diese Qualitätsmerkmale spiegeln sich allerdings im Preis wider.
Auf der Oberseite vieler Speicherkarten ist typischerweise eine Kombination aus einer Zahl und einem Buchstaben angegeben. Hiermit wird die Schreibgeschwindigkeit der Speicherkarte angeführt. Dieser Wert wird in Megabytes (MB) pro Sekunde gemessen. Auf den meisten Speicherkarten liest man heute C10 – das bedeutet, dass pro Sekunde mindestens zehn Megabyte geschrieben werden.
Da professionellen Fotografen ein verzögerungsfreies Speichern von Fotos, Bilderserien oder Videos gewährleistet sein muss, sollte bei Verwendung auf die richtige Geschwindigkeitsklasse geachtet werden. Hobbyfotografen mit niedrigeren Ansprüchen wird eine SD-Karte mit den Bezeichnungen U1, C10, oder V10 ausreichen. Damit können Videos in Full-HD problemlos und schnell gespeichert werden.
Haben Sie allerdings den Wunsch mit Ihrer Kamera 4K-Aufnahmen mit 120 Bildern pro Sekunden filmen zu wollen, werden schnellere und größere Karten zur Pflicht. Passend wären Karten mit den Beschriftungen V30 mit UHS-I-Bus oder U3. Alle anderen Karten würden das Speichern von 4K-Aufnahmen nur verzögern.
Während manche Digitalkameras noch normalgroße SD-Karten verwenden, brauchen beispielsweise Smartphones oder Drohnen eine microSD-Karte. Eine kleinere microSD passt nicht in einen SD-Kartenslot – Sie ist viel zu klein. Was nun? Ein entsprechender Adapter ist hier die Lösung. Die microSD-Karte wird in einen SD-Adapter gesteckt und kann auf diese Weise problemlos als normalgroße SD-Karte weiterverwendet werden.
Beim Einsatz von Speicherkarten sollten manche Dinge beachtet werden, um eine möglichst lange Lebenszeit zu gewährleisten. Wie die ständige Mitteilung auf dem Laptop- oder Computerbildschirm nahelegt, sollte man SD-Karten nicht bei laufendem Betrieb aus der Kamera nehmen. Zunächst sollten Sie das Gerät ausschalten – dann kann die Karte entnommen werden. Bei Nicht-Beachten droht Datenverlust und je nach Aufnahme wäre das fatal oder zumindest sehr, sehr schade.
Zweitens gilt Folgendes für SD-Karten und viele weitere kleine Gegenstände: Behutsames Umgehen. Drücken Sie die Karte niemals mit Gewalt in Ihre Kamera – Sowohl Kamera als auch Karte werden Schäden davontragen. Bei Nichtbenutzung in der Kamera empfiehlt es sich stets, die SD-Karten in den mitgelieferten Schutzhüllen aufzubewahren.
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