Der Camcorder ist eine sehr vielseitige Erfindung. Sei es im Urlaub, bei spontanen Ausflügen und Aktionen oder auf geplanten Foto- und Video-Sessions: Ein kleines Gerät mit ausklappbarem Bildschirm reicht, um jedes besondere Geschehnis für immer festzuhalten. Der größte Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Kamera ist dabei die Möglichkeit, das Gerät in unglaublicher Spontanität einzusetzen. Während eine Kamera erst gestartet, auf den Video-Modus eingestellt, abgestimmt und fokussiert werden muss, reicht beim Camcorder selbst im ausgeschalteten Zustand ein kurzer Klick - und schon wird alles um Sie herum aufgezeichnet. Ein Camcorder überzeugt mit hohen Bildraten und in der gehobenen Preisklasse auch mit einer Auflösung und Bildqualität, die einer für die meisten unbezahlbaren Hollywood-Kameras erstaunlich nahe kommen.
Eines haben sämtliche Camcorder gemeinsam: Sie sind handlich und spontan einsetzbar. Ein Camcorder wird stets einhändig getragen und zumeist mit einer simplen Schlaufe an der Hand befestigt. Dies hat den großen Vorteil, dass Sie ihre zweite Hand stets frei haben und für andere Dinge benutzen können. Dennoch gibt es einige verschiedene Arten von Camcordern. Zuallererst fällt ins Auge, dass die meisten Modelle einen ausklappbaren Bildschirm haben. Auf diesem Bildschirm wird nicht nur angezeigt, was genau später auf dem fertigen Video zu sehen ist. Auch ist das Display für Einstellungen zu gebrauchen. Besonders innovative Modelle sind zudem mit einem Drehgelenk am Bildschirm ausgestattet. Der Hintergrundgedanke für diese Konstruktion liegt auf der Hand: Egal, in welchem Winkel Sie hinter dem Camcorder stehen, können Sie das Display stets genau betrachten. Sinnvoll ist dies auch für Selfie-Aufnahmen. So kann der Bildschirm um 180° rotiert werden, wodurch es Ihnen möglich wird, sich selbst zu filmen - oder aber Ihrem Videosubjekt den Blick auf sich selbst zu gewähren, wie es etwa bei News-Sendungen geregelt wird. Auch gibt es hingegen Modelle mit festen Bildschirmen. Diese sind weniger agil, bieten jedoch den Vorteil noch größerer Spontanität. Um den Camcorder in Betrieb zu nehmen, müssen Sie bei einem solchen Modell lediglich den entsprechenden Einschaltknopf betätigen - es ist nicht notwendig, erst den Bildschirm auszurichten, was Ihnen bei schnellen Geschehnissen kostbare Zeit einspart.
Viele Fotografen beschränken ihre Foto-Sessions nicht nur auf schlichte Bilder, sondern möchten oftmals auch kurze Video-Impressionen festhalten. Um dafür nicht extra die zuvor sorgfältig abgestimmten Einstellungen der Kamera zu verwerfen, kann in diesem Fall ganz einfach ein Camcorder in der Ausrüstung geführt werden. Sofern Sie mit einem Spotter zusammen arbeiten, kann dieser selbstverständlich auch den Camcorder führen, während Sie hinter der Kamera stehen.
Fotografie muss nicht zwangsläufig auf Fotos beschränkt sein, sondern kann auch durch Videos ergänzt werden. Doch auch mit den meisten gängigen Kameras können Sie Videoaufnahmen drehen. Also wann sollten Sie zur Kamera und wann zum Camcorder greifen? In der Regel dürfen Sie als Fotograf mehr Geld in eine Kamera investieren, als in einen Camcorder. Deshalb ist damit zu rechnen, dass Sie mit Ihrer Kamera qualitativ hochwertigere Aufnahmen erzielen können. Sollten Sie also die Zeit entbehren können, Ihre Einstellungen zwischen Foto und Video zu ändern und neu abzustimmen, ist Ihre Kamera nach wie vor Ihr bester Freund. Befinden Sie sich jedoch in einer unvorhersehbaren Situation - wie etwa der Tierfotografie oder dem Blick auf eine Stadt - ist die Spontanität eines Camcorders von jeder Kamera unantastbar. Ferner ist ein Camcorder die bessere Wahl für Model-Zwecke, Interviews oder auch Webshows, da vor allem teurere Modelle stets mit einem guten Stabilisator ausgestattet sind und trotz ihrer hochwertigen Komponenten nur wenige hundert Gramm wiegen, was eine handliche Bedienung stets gewährleistet.
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