Unter Ladegeräten versteht man grundsätzlich gesprochen ein Gerät zum Aufladen von Akkus. Dabei steuert der im Gerät enthaltene Laderegler den Ladevorgang. Meist erfolgt die Stromversorgung des Ladegerätes aus dem öffentlichen Stromnetz mit einem Netzteil. Aber auch mobile Ladegeräte sind erhältlich und werden vor allem bei Smartphones oder im Modellbau eingesetzt. Viele Geräte haben den Laderegler direkt im akkubetriebenen Endverbraucher eingebaut. Dann entfällt das Ladegerät und man benötigt lediglich das Netzteil und eine passende Spannungsquelle.
Ladegeräte sind empfindlich wenn es um Überladung, Tiefenentladung und Überhitzung geht. Sie verringern sich dabei deutlich ihre Lebensdauer und Kapazität bis hin zum totalen Einstellen Ihrer Funktion. Außerdem reagieren Ladegeräte unter den oben beschriebenen Ereignissen mit der Tatsache, dass sie den Akku nicht vollladen. Je nach Typ des Akkus müssen die Hinweise des Herstellers bezüglich der Anwendung und Benutzung des Ladegerätes ausdrücklich berücksichtigt werden, damit es möglichst lange hält und die Kapazität des aufzuladenden Akkumulators voll ausnutzt.
In diesem Fall trifft der oben beschriebene Umstand auch tatsächlich zu. Denn durch eine kurze Lebensdauer des Akkus und die ständigen Anschaffungskosten für Ersatz rentieren sich billige Ladegeräte nicht. Intelligente Ladegeräte in allen Preisklassen sind am Markt erhältlich und es gibt eine Vielzahl von guten Herstellern und hochwertigen Marken.
Steckerladegeräte kennen wir alle. Die Ladeschaltung ist im Stecker des Gerätes versteckt, wie der Name ja auch schon nahelegt. Normalerweise sind die Ladegeräte zum Laden von handelsüblichen Rundzellen-Akkus. Sie arbeiten sehr effizient und haben ein geringes Risiko für Selbstentladung. Die Ladeschächte sind ebenfalls direkt im Gerät integriert und üblicherweise bieten die Geräte Platz für zwei oder vier Akkus. Größere Geräte sind im Privatbereich selten anzutreffen. Schnellladegeräte arbeiten deutlich schneller als herkömmliche Ladegeräte. Eine genaue Definition gibt es aber hier nicht. Sie laden einen Akku in weniger als zwei Stunden auf.
Einfache Ladegeräte bestehen aus einem separaten Steckernetzteil und einer im Gerät befindlichen Ladeschaltung. Üblicherweise werden damit Lithium-Ionen-Akkus geladen, wie sie sich zum Beispiel in den meisten Kameras befinden. Geladen wird mit einer konstanten Spannung. Die Geräte können nicht gesteuert oder überwacht werden. Auch zeigen sie nicht das Ende des Ladevorgangs an. Einige Anbieter haben eine zeitgesteuerte Abschalteinrichtung eingebaut. Wird die Abschaltung verpasst, dann kann es zur Überladung kommen. Betrachtet man einen langen Zeitraum oder einen Zeitraum mit vielen Ladevorgängen, dann führt das elektrochemische System im Akku zur Zerstörung der Zelle. Damit sind die Akkus nicht mehr belastbar und können nicht die volle Kapazität anbieten.
Elektronische Ladegeräte werden von Herstellern auch gerne als intelligente Geräte bezeichnet und verfügen über komplexe Ladeschaltungen mit einem eingebauten Mikrocontroller. Damit lassen sich auch aufwändigere Ladeverfahren realisieren. Die Zellen regenerieren nach dem mehrmaligen Laden und Entladen deutlich schneller und das Gerät besitzt eine Einzelschachtüberwachung. Damit werden die Zellspannung und oftmals auch die Zelltemperatur individuell überwacht. Defekte Zellen werden identifiziert und das unabhängige Laden der einzelnen Ladeschächte vermeidet die Überladung und das nicht vollständige Laden.
Mobile Stromquellen werden auf Grund der zahlreichen Nutzung von mobilen Endgeräten immer stärker nachgefragt. Dazu gehört unter anderem die Powerbank, die aber im Grunde kein Ladegerät sondern eine zusätzliche Batterie darstellt. Auch Solarmodule die über eine USB-Schnittstelle geladen werden, gehören zu den mobilen Stromquellen. Sie gehören auch zu den regenerativen Stromquellen, da Sie allein die Sonnenkraft zur Aufladung nutzen.
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