Die Welt der Fotografie änderte ihr Gesicht in den Anfängen des 21. Jahrhundert. Digitalkameras vertrieben die bis dorthin verwendeten Geräte, die von nun an den retronymen Namen Analogkamera erhielten. Die Digitalkamera hat ihren Vorgänger zwar verdrängt, aber nicht ausgerottet. Es gibt nach wie vor Verfechter der analogen Fotografie, die nicht auf ein digitales Modell umsteigen würden. Im Internet finden sich auf YouTube und anderen Kanälen sogar ganze Communities zu dem Thema.
Dieser Trend entstand vermutlich durch den besonderen Reiz, das nostalgische Gefühl und die Spannung. Die analoge Fotografie entschleunigt den Vorgang des Festhaltens. Wie das Bild geworden ist, sieht man erst nach dem Entwickeln. Wer seine Bilder auch noch selbst entwickelt, hat einen zusätzlichen Grund seine Bilder analog zu erstellen – dem kreativen Experimentieren steht nichts im Weg!
Für das Fotografieren mit Analogkameras benötigt der Fotograf keine Speicherkarte. Hier wird ein Film eingelegt. Dieser besteht aus einer länglichen Folie, die mit einer speziellen Emulsion beschichtet ist. Die Folie wiederum ist auf eine Spule gewickelt.
Wichtig ist, daran zu denken, dass die Folie nicht mit Licht in Berührung kommen darf. Die Klappe der Kamera ist also nur zu öffnen, wenn sich der Film auf der ihn schützenden Spule befindet – zum Einlegen und Herausnehmen. Nur das Knipsen des Fotos belichtet die Folie. Auf eine Filmrolle passen entweder 24 oder 36 Aufnahmen. Ist diese voll, spult die Kamera automatisch wieder zurück und der Film kann herausgenommen werden.
Bevor der Fotograf loslegen kann, muss er also einen Film einlegen. Die unterschiedlichen Varianten unterscheiden sich aber nicht nur darin, wie viele Bilder geschossen werden können. Neben herkömmlichen Farbfilmen gibt es auch noch Schwarz/Weiß Filme. Beim Kauf sollten Sie also im Vorfeld überlegen, wie das Endprodukt aussehen soll.
Noch bevor die Fotos auf Papier gedruckt wurden, waren Diashows sehr beliebt. Gerade ältere Generationen sehnen sich nach dieser Zeit zurück, in der die gesamte Familie versammelt war und man gemeinsam alte Dias aus vergangenen Urlauben betrachtet hat.
Wer allerdings noch Dias besitzt und hin und wieder anschauen möchte, kommt an einem Diaprojektor nicht vorbei. Für eine bequemere Handhabung gibt es sogenannte Magazine, in denen die einzelnen Diarahmen eingelegt werden. Der Projektor zieht dann nach und nach das nächste Bild vor die Linse. Diese Rahmen gibt es mit oder ohne Glasscheibe. Der Vorteil jener mit Glas ist, dass das Dia garantiert gerade bleibt und Wölbungen verhindert werden. Außerdem dient es als zusätzlichen Schutz und das Bild bleibt auch beim Betrachten stets scharf.
Die Nachteile sind darin zu sehen, dass die Helligkeit unter den Glasscheiben leidet. Manchmal kommt es auch zu newton‘schen Ringen. Diesen kann allerdings mit rauen Gläsern entgegengewirkt werden. Eine weitere Gefahr ist die des Pilzbefalles, falls sich durch Temperaturschwankungen Kondenswasser unter der Scheibe sammelt.
Bei den verschiedenen Magazinen ist der auffälligste Unterschied wohl der, wie viele Dias hineinpassen. Universalmagazine bieten Platz für 36 oder 50 Dias. Lica-Kindermann-Magazine (kurz LKM-Magazine) umfassen 60 oder 80 Dias und CS-Diamagazine (CS steht für compact and save) können sogar bis zu 100 Dias fassen.
Stativschellen
Wie der Name vermuten lässt, bieten Stativschellen der Kamera besseren Halt beim Fotografieren mit einem Stativ. Wenn der Fotograf die Schelle anbringt, verändert sich der Schwerpunkt und ein Kippen wird verhindert. Gute Modelle bieten auch bei schweren Objektiven einen guten Schutz. Zudem helfen sie dabei, verwackelte Fotos zu vermeiden.
Wie das meiste Zubehör gibt es auch Stativschellen direkt von den Herstellern oder alternativ von unabhängigen Händlern. Beim Kauf sollten Sie im Grunde vor allem darauf achten, dass das gewählte Modell auch wirklich zu Ihrer Kamera passt.
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