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Die perfekte Brennweite für jede Aufnahme

Die Fotografie bietet uns die Möglichkeit, die Welt auf vielfältige Weise zu entdecken und mit der Kamera festzuhalten. Dabei spielt die Wahl des richtigen Objektivs eine entscheidende Rolle. Ob Landschaften, Menschen, Tiere oder beeindruckende Aufnahmen des Sternenhimmels – jeder Anwendungsbereich erfordert unterschiedliche Brennweiten und Objektivklassen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. In diesem Blog-Beitrag geben wir dir Tipps und zeigen wie du die perfekte Brennweite für jede Aufnahme findest.

Astrofotografie: Der Blick zu den Sternen

Die Astrofotografie gehört zu den faszinierendsten Disziplinen in der Fotografie. Hier geht es darum, den nächtlichen Himmel in seiner ganzen Pracht festzuhalten. Besonders spannend wirken Astroaufnahmen, wenn neben den Sternen auch Bäume oder Gebäude im Vordergrund als Silhouette zu sehen sind. Das gibt den Aufnahmen einen gewissen „Halt“ und sorgt für Abwechslung. Damit das gelingt, setzen Astrofotograf:innen auf sehr weitwinklige Objektive mit möglichst kurzen Brennweite von 12 mm bis 24 mm (umgerechnet auf das Kleinbildformat).

Darüber hinaus ist die Lichtstärke ein wichtiger Faktor. Je lichtstärker das Objektiv, desto kürzer kann die Aufnahme belichtet werden, wenn die Sterne möglichst scharf dargestellt werden sollen. Umgekehrt lassen sich bei längeren Belichtungszeiten interessante Sternenspuren fotografieren.

Zu den empfehlenswerten Objektiven gehören zum Beispiel lichtstarke Festbrennweiten wie das Sigma 14mm f1,4 DG DN (A) für den Sony E-Anschluss und Kameras mit L-Mount. Doch auch lichtstarke Weitwinkelzooms wie das Nikon NIKKOR Z 14-24mm f2,8 S bieten beste Voraussetzungen für spektakuläre Astroaufnahmen von Milchstraßen, Sternschnuppen und anderen himmlischen Ereignissen.

Landschaftsfotografie: Die Schönheit der Natur einfangen

Wie in der Astrofotografie greifen auch Landschaftsfotograf:innen bevorzugt zu weitwinkligen Brennweiten, um möglichst viel von einem atemberaubenden Panorama einzufangen. Der Unterschied: Während man für Aufnahmen des Sternenhimmels eher zu ultraweitwinkeligen Objektiven greift, können es in der Landschaftsfotografie auch gerne etwas längere Brennweiten im Bereich von 16 mm bis 35 mm (umgerechnet auf KB) sein.

Dafür gibt es verschiedene Gründe: Objektive zwischen 16 und 35 Millimetern neigen im Vergleich zu Ultraweitwinkeln weniger zu Verzerrungen an den Bildrändern, auch Verzeichnung genannt. So vermeidet man zum Beispiel krumm wirkende Bäume. Darüber hinaus kann mit Brennweiten zwischen 24 und 35 mm leichter mit Objekten im Vordergrund gearbeitet werden. Das gibt Landschaftsfotograf:innen mehr Möglichkeiten bei der Bildgestaltung.

Zu den Empfehlungen gehören hier zum Beispiel Festbrennweiten wie das Fujifilm XF18mmF1.4 R LM WR mit einer Brennweite von umgerechnet 27 mm (KB) sowie Zoom-Objektive wie das Canon RF 15-35mm f/2.8 L IS USM und das Tamron 20-40mm f2,8 Di III VXD für Sony E-Mount.

Makrofotografie: Die Welt im Detail betrachten

In der Makrofotografie dreht sich alles um die Aufnahme von winzigen Details und Strukturen. Spezielle Makroobjektive bieten die Möglichkeit, dank kurzer Naheinstelldistanzen, extrem nah an Motive heranzugehen und dabei im originalgetreuen Abbildungsmaßstab 1:1 zu fotografieren. Ein zum Beispiel sechs Millimeter großer Marienkäfer nimmt bei der Aufnahme also exakt sechs Millimeter auf dem Sensor ein. Auf diese Weise lassen sich faszinierende Details entdecken, die unseren Augen verborgen bleiben.

Die ideale Brennweite hängt dabei von den bevorzugten Motiven ab. Wer gerne Insekten fotografieren möchte, greift am besten zu Makro-Objektiven mit längerer Brennweite von 60 mm bis 105 mm (KB) wie dem Nikon NIKKOR Z MC 105mm f2,8 VR S. Die längeren Brennweiten haben den Vorteil, dass man für Aufnahmen im Abbildungsmaßstab 1:1 einen größeren Abstand zum Motiv wahren kann, um etwa Schmetterlinge nicht so schnell zu verscheuchen.

Bei Makro-Objektiven mit kürzeren Brennweiten, wie dem Olympus M. Zuiko Digital ED 30mm f3,5 Makro, muss man in der Regel näher ans Motiv herangehen. Solche Makroobjektive eignen sich etwa für Stilllife-Makroaufnahmen, für Blumen und für die Produktfotografie.

Porträtfotografie: Die Kunst der Porträts

Bei der Porträtfotografie stehen Menschen und Emotionen im Mittelpunkt. Hier sind Objektive mit einer Brennweite von 85 mm bis 135 mm (KB) die erste Wahl. Solch leichte bis mittlere Teleobjektive bieten eine natürliche Komprimierung und ein angenehmes Bokeh, das den Hintergrund sanft verschwimmen lässt und das Hauptmotiv hervorhebt. Zudem werden Verzerrungen in diesem Brennweitenbereich minimiert, wodurch die Gesichter der fotografierten Personen sehr vorteilhaft dargestellt werden.

Bei kürzeren Brennweiten um die 35 mm kann es hingegen passieren, dass Gesichter verzerrt dargestellt werden, wenn sie sich am Bildrand befinden. Für Porträts empfehlen sich daher lichtstarke Festbrennweiten wie das Sony FE 85mm 1:1,4 GM oder lichtstarke Zooms wie das Tamron 35-150mm f2-2,8 Di III VXD für spiegellose Systemkameras mit Sony E- und Nikon Z-Anschluss.

Sportfotografie: Die Jagd nach dem perfekten Moment

In der Sportfotografie wird gerne mit Teleobjektiven fotografiert. Dabei kommen häufig Brennweite zwischen 70 mm und 300 mm zum Einsatz. Mit Teleobjektiven ist es möglich, Sportler in der Ferne zu verfolgen und den entscheidenden Moment einzufangen. Zoomobjektive wie etwa das Canon RF 70-200mm f2,8L IS USM bieten dabei eine große Flexibilität, wenn sich zum Beispiel Fußballer:innen oder auch Rennwagen sowohl weiter weg als auch mal näher zur Kamera befinden.

Bei Outdoor-Sport mit viel Licht sind auch flexible und kompakte, dabei etwas lichtschwächere Zooms wie das Sigma 100-400mm f5-6,3 DG DN OS (C) eine gute Wahl.

Tierfotografie: Die Wildnis im Fokus

Wie in der Sportfotografie werden auch bei Tieraufnahmen üblicherweise Teleobjektive eingesetzt. Das liegt ganz einfach daran, dass man die Tiere nicht versehentlich verscheuchen möchte. Wer gerne auf Safari fotografiert, sorgt mit langen Brennweiten außerdem dafür, dass gefährliche Wildtiere wie Löwen und Tiger auf Distanz bleiben.

Bei der Wahl der Objektive setzen Tierfotograf:innen deshalb gerne auf lange Brennweitenbereiche zwischen 200 mm und 600 mm (KB). Neben lichtstarken Profi-Festbrennweiten wie dem Canon RF 400mm f2,8 L IS USM gibt es mittlerweile viele preislich attraktive und kompakte Telezooms wie das Nikon Nikkor Z 180-600mm f5,6-6,3 VR oder das Sigma 150-600mm f5-6,3 DG DN OS [S].

Streetfotografie: Das Leben in der Stadt einfangen

In der Streetfotografie möchte man möglichst unauffällig unterwegs sein, um spontane Momente in urbanen Umgebungen diskret einzufangen. Hier sind leichte und kompakte Objektive im Bereich von 24 mm bis 70 mm (KB) ideal. Wer wirklich nur das Nötigste mitnehmen möchte, kann zu einer flachen Pancake-Festbrennweite wie dem Nikon Nikkor Z 26mm f2,8 greifen.

Gut geeignet sind auch kompakte Zoomobjektive wie das Canon RF 24-50mm f4,5-6,3 IS STM, das sich platzsparend einfahren lässt, wenn es zwischendurch nicht benötigt wird. Für urbane Aufnahmen bei schwachem Licht empfehlen sich lichtstarke und zugleich kompakte Objektive wie das Tamron 28-75mm f2,8 Di III VXD G2.

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