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Digiscoping mit Swarovski-Optik

Das Fotografieren durch ein Spektiv hindurch wird im Allgemeinen als Digiscoping bezeichnet. Eine tolle Möglichkeit festzuhalten, was bei der reinen Beobachtung nur ein flüchtiger Moment wäre. Darüber hinaus verbindet das Digiscoping die Liebe zur Fotografie mit der Liebe zur Natur. In unserem Blog-Beitrag „Gigantische Brennweiten für kleines Geld“ findet ihr mehr zum Thema!

Aber was braucht Ihr eigentlich um eure Systemkamera mit einem Spektiv zu verbinden? Und wie nutzt Ihr das System richtig?

Swarovski, als renommierter Hersteller für hochklassige Spektive, hat ein wohl durchdachtes Sortiment rund um die Digiscopie in seinem Produktportfolio.

Das Swarovski-System

Passgenau für die Spektive von Swarovski gibt es Digiscopinglösungen für nahezu jede Art von Kamera. Beginnend bei Aufsätzen und genau an das Handy anpassbaren Halterungen für Aufnahmen mit dem Smartphone über eine Vorrichtung für Kompaktkameras, bis hin zur wohl populärsten Variante; dem Adaptieren an die Systemkamera.

Welcher Adapter der richtige für deine Kamera ist, hängt in erster Linie von der Sensorgröße ab. Für einen MFT-Sensor wie er in Olympus– oder Panasonic-Systemkameras genutzt wird ist der TLS APO 23mm der Richtige, Kameras die mit einem APS-C-Sensor ausgestattet sind benötigen die 30mm-Variante. Wer eine Vollformatkamera besitzt wird nur mit dem TLS APO 43mm scharfe Aufnahmen ohne Vignettierung erzielen können.

Um den TLS APO nun mit dem jeweilige Bajonett deiner Kamera zu adaptieren ist außerdem der entsprechende T2-Adapter notwendig. Für eine Nikon-Kamera wäre es beispielsweise dieser.

Natürlich ist andererseits auch wichtig zu schauen an welchem Spektiv der Adapter verwendet werden soll. Je nachdem ob du die Variante für die ATX/STX-Reihe oder die ATS/STS-Reihe wählst befindet sich der jeweils passende Aufsatz im Lieferumfang.

Die Handhabung während des Digiscoping ist mit der Modularbeiweise der ATX-Reihe übrigens aufgrund der Anordung des Zoomrings deutlich angenehmer. Zoomring und Schärfeeinstellung liegen als breite Ringe direkt am Kopus des Spektivs und können auch mit angesetzter Kamera gut erreicht und bedient werden. Bei der ATS-Serie verschwindet der Ring für die Vergrößerungseinstellung direkt am Okular leider unter dem TLS APO und kann nicht einfach während des Fotografierens oder Filmens verstellt werden.

Die Montage

Die einzelnen Elemente nun zusammen zu bringen ist einfacher als es sich der ein oder andere vielleicht denken wird.

Vor der ersten Nutzung wird das Okular des Spektivs abgeschraubt und der mitgelieferte Tubus (DRX bei ATX und STX, DRSM für ATS und STS) in das Gehäuse eingesteckt. Die richtige Ausrichtung wird hierbei durch eine kleine Ausformung an der Innenseite des Tubus markiert, die nach unten ausgerichtet werden muss bevor man die Hülse einsteckt. Anschließend wird das Okular eingedreht bis es wieder fest sitzt. Swarovski legt eine bebilderte Anleitung bei, die für das Verständnis zu Rate gezogen werden sollte.

Das Spektiv kann in diesem Zustand nun wie gewohnt für die Beobachtung genutzt werden, der hinzugefügte Tubusring fungiert nur bei Bedarf als Fläche zur Arretierung des TLS APO. Diese Montage ist also eine einmalige Aktion, in Zukunft ist das Aufsetzten der Kamera nur noch ein einziger Handgriff.

Dieser wird mit Hilfe es T2-Adapters wie ein herkömmliches Objektiv an das Gehäuse deiner Kamera gesetzt. Die runde Feststellschraube muss sich auf der, vom Gehäuse aus linken Seite befinden.

Damit es jetzt schon mit der Digiskopie beginnen kann , einfach den TLS APO über das Okular des Spektivs stülpen, mit der Stellschraube kurz festdrehen und los geht’s.

Einstellungen der Kamera

Abhängig von der Kamera ist es möglich, dass sie, weil das Spektiv nicht als Objektiv erkannt wird, nicht auslösen möchte. Hierfür einfach im Menü nach dem Punkt „Auslösen ohne Objektiv“ oder einer ähnlichen Bezeichnung suchen und für das Digiscoping diese Einstellung auswählen.

Eine Herausforderung stellt beim Fotografieren das manuelle Fokussieren da. Hier nützt im Endeffekt nur viel Übung um wirklich Routine im Einschätzen von Entfernungen und Schärfe zu bekommen. Aber eine gute Nachricht für Besitzer einer spiegellosen Systemkamera: Es gibt zwei tolle technische Hilfsmittel in den meisten eurer Kameras! Zum Einen das „Fokuspeaking“, also eine farbige Markierung der scharfen Kontrastkanten in Bild, zum anderen eine Fokuslupe um den gewünschten Ausschnitt zu vergrößern und somit noch bessere Kontrolle über die Schärfenebene zu haben. Probiert es aus und konfiguriert euch diese Einstellungen nach euren Bedürfnissen. Die Kantenhervorhebung kann in Farbe und Intensität verändert werden. Die Fokuslupe kann meist dauerhaft, auf Knopfdruck oder beispielsweise nur bei halb durchgedrücktem Auslöser sichtbar, je nach Bildaufbau verschoben und in der Vergrößerung verändert werden. Abhängig von der Aufnahmesituation kann es natürlich auch sein dass die Lupe absolut störend ist und Ihr sie lieber gar nicht nutzt.

Außerdem ist das Verwackeln von Aufnahmen aufgrund der extremen Brennweiten ein naheliegender Problem. Bei Spiegelreflexkameras kann zumindest die Erschütterung des Spiegels während des Fotografierens durch das Einstellen der Spiegelvorauslösung verhindert werden.

Das Wichtigste ist aber grundsätzlich ein wirklich solides Stativ.

Der richtige Untersatz

Das beste Spektiv und der leistungsstärkste Kamerasensor nützen dir nichts, wenn alle Bilder durch Erschütterungen oder Vibrationen unscharf werden. Wie eben erwähnt kann bei den beim Digiscoping erreichten Brennweiten schon die leichte Erschütterung des Spiegelschlags den Unterschied ausmachen, umso wichtiger ist es dass das Stativ möglichst wenig anfällig für Schwingungen ist.

Für die Handhabung des Spektivs und der Kamera und das problemlose und einfache Nachführen, besonders bei sich bewegenden Tieren, ist außerdem ein 2-Wege-Neiger unabdingbar.

Swarovski bietet hierfür die perfekte Komplettlösung. Für das Digiscoping wird das stabile PCT Carbonstativ in Kombination mit der Balanceschiene und dem PTH-Profistativkopf empfohlen. Dieser speziell für Spektive entwickelte Kopf verfügt über ein Fluidlager für besonders flüssige Beobachtungsfahrten ohne Widerstände und großen Kraftaufwand. Auch optimal für Videoaufnahmen geeignet. Besonders hervorzuheben sind das einfache Montieren des Spektives und die Möglichkeit es mit der Balanceschiene ganz einfach auszubalancieren. Insbesondere, weil der Schwerpunkt des Spektivs sich beim Ansetzen und Abnehmen der Kamera ändert, erleichtert es den Wechsel zwischen Beobachtung und Digiscoping enorm diesen Gewichtsunterschied kurzerhand ausgleichen zu können.

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