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DJI Flip Test – Die beste All-in-One Drohne für Content-Creator?

Es ist erst einige Monate her, seit DJI ihre neue ultra-kompakte Drohne für Content-Creator, die DJI Neo, vorgestellt hat. Nun rückt ein weiterer Sprössling des Go-to-Drohnen-Herstellers ins Rampenlicht – die DJI Flip. Wie gut diese ist, für wen sie sich eignet und was ihr vor dem Kauf unbedingt wissen müsst, das verraten wir in diesem Test.

DJI Flip auf einen Blick:

  • ca. 249 g leicht
  • Drohne der Risikoklasse C0 = kein Drohnen-Führerschein notwendig
  • mechanischer 3-Achsen Gimbal
  • vollflächig geschützte Propeller
  • Handflächen-Start und -Landung
  • Videoaufnahmen bis zu 4K 60 fps mit HDR
  • Slow-Motion und Zeitraffer Videoaufnahmen in Full HD (1080p)
  • 10-bit D-Log M Log-Gamma-Profil Videoaufnahmen
  • maximale Geschwindigkeit 12 m/s
  • flugfähig bis Windstärke 5
  • bestens für Vlogger und Content-Creator geeignet
  • KI-Motivverfolgung mittels Smart Tracking und DirectionTrack

Wie schlägt sich die DJI Flip in einem Praxistest? Das erfahren Sie in unserem Video-Review!

DJI Flip im Praxistest - Wie gut ist die Content-Creator Drohne?

Gewicht und Design – Unterwegs mit leichtem Gepäck

Das Allerwichtigste zuerst: Die Drohne wiegt nur ca. 249 Gramm und fällt somit in die C0 Risikoklasse bei den Drohnen. Das bedeutet für euch, dass ihr für die DJI Flip keinen Drohnenführerschein benötigt. Jedoch bleibt es nach wie vor bei der obligatorischen Kennzeichnungs- und Versicherungspflicht.

DJI Flip Kameradrohne

Das DJI Design merkt man auch der DJI Flip an: futuristisch, funktionell und mit klaren Linien. Leichte Design-technische Parallelen zu Avata Drohnen in Bezug auf die Propeller Positionierung sind bei der Flip erkennbar, ebenso wie manch eine Ähnlichkeit zu DJI Mini 4 Pro.

Transport der DJI Flip in einer passenden Tasche

Im Unterschied zum vergleichbaren Vorgänger-Modell, der DJI Neo, ist die Flip diesmal faltbar. Zusammengefaltet ist die Drohne mit Abmessungen von 136 × 62 × 165 mm deutlich kompakter als im betriebsbereiten Zustand, der 233 × 280 × 79 mm beträgt. Hosentaschen tauglich ist sie dann zwar immer noch nicht, passt aber zusammengefaltet wunderbar in einen Rucksack oder eine mittelgroße Tasche

DJI Flip Kameradrohne im betriebsbereiten und gefalteten Zustand

Die Neo bleibt also mit den Abmessungen von 104,2 × 150 × 45,2 mm nach wie vor die kompakteste Drohne von DJI.

Was sofort auffällt, ist der vollflächige Propellerschutz mit Kohlefaser-Trägerstruktur. Dieser ist so robust, dass sogar komplette Anfänger-Piloten hier bedenkenlos loslegen können, ohne einen Crash befürchten zu müssen.

Vollflächiger Propellerschutz der DJI Flip

Flugverhalten und Steuerung – Bewährtes Konzept

Was die Steuerung und Steuerungsoptionen betrifft, greift DJI auch bei der DJI Flip auf bewährte Konzepte: Steuerung via verschiedener DJI Controller (RC 2, RC-N3, RC-N2), via DJI Fly App, Sprachsteuerung (auf Englisch oder Chinesisch) oder durch das direkte Auswählen eines QuickShot Modus per Tastendruck am Gehäuse der Drohne.

DJI Flip gefaltet mit RC-2 Remote Controller

Seid ihr bereit für die Aufnahmen mit der Flip und legt los, dann bewegt sich die Drohne je nach Einstellung mit bis zu 12 m/s im Sportmodus und 8 m/s im normalen Modus durch die Luft. Das ist etwas schneller als die DJI Neo (8 m/s Sportmodus, 6 m/s Normalmodus), aber langsamer als DJI Mini 4 Pro (16 m/s Sportmodus, 12 m/s Normalmodus). Auf eine manuellen Modus wurde bei der Flip übrigens diesmal verzichtet.

Verwendet ihr zur Steuerung die App, dann beträgt die maximale Steuer-Reichweite der Drohne 50 Meter und die maximale Höhe 30 Meter. Mit einem kompatiblen DJI Controller (RC 2, RC-N3, RC-N2) könnt ihr Reichweiten im Kilometer-Bereich erreichen. 

Allerdings darf laut Drohnen Regelungen nur auf Sichtweite geflogen werden und die maximale Höhe ist hierbei auf 120 Meter begrenzt. Das erübrigt die Verwendung für den “Langstreckenflug”. Abgesehen davon bieten die Controller ein deutlich besseres Feeling beim Steuern der Drohne und werden unsererseits zur Verwendung mit der Flip empfohlen.

Ferner bleibt die Drohne laut Hersteller bis auf Windstärke 5 auf Kurs. Das konnten wir nicht exakt testen, aber erfahrungsgemäß solltet ihr sowieso auf die Wetterbedingungen achten und nicht zu sehr auf die Angaben vertrauen. Sicheres Fliegen steht an erster Stelle!

Für die Hindernisvermeidung sorgen nun, anders als beispielsweise bei der DJI Neo, vorwärts und abwärts gerichtete Sensoren. Das liegt zwar hinter der DJI Mini 4 Pro mit ihrer omnidirektionalen Sensor-Abdeckung, bedeutet jedoch einen Schritt nach vorne im Vergleich zu DJI Neo. Die letzte hat nämlich gar keine Sensoren zur Hinderniserkennung.

Worauf ihr aber weiterhin achten müsst ist, dass die Drohne das automatische Abbremsen nur im Normalmodus und Cine-Modus sowie während der Rückkehrfunktion unterstützt. Intelligente Funktionen (einschließlich Motivverfolgung) unterstützen beispielsweise auch keine Hindernisvermeidung. Also, etwas aufpassen!

Flugzeit und Akku – Fortschritt gegenüber DJI Neo

Mit einer vollen Akkuladung bleibt die DJI Flip laut Hersteller etwa 31 Minuten in der Luft. Das ist ein ungefährer Wert, denn je nach Wetterbedingungen (z. B. Lufttemperatur), Flugverhalten und Nutzung der Funktionen wird dieser gegebenenfalls nicht erreicht. Hier solltet ihr entsprechend die Erwartungen eher herunterschrauben.

DJI Flip Ladestation für mehrere Akkus

Insgesamt ist das bei der Flugzeit ein deutlicher Unterschied zu der DJI Neo, die nur ca. 18 Minuten in der Luft bleibt. Die DJI Mini 4 Pro schneidet hier mit 34 Minuten unwesentlich besser ab.
Den Akku könnt ihr via Kabel direkt in der Drohne laden oder die optionale Ladestation nutzen (in DJI Flip Fly More Combo enthalten), in der ihr gleichzeitig mehrere Akkus laden könnt. An dieser Stelle also der gewohnte Ablauf: Akkus laden, mitnehmen und nach Bedarf zwischendurch tauschen.

DJI Flip Fly More Combo

Bildqualität und Stabilisierung – In die Fußstapfen von Mini 4 Pro

Nun kommen wir schon zu dem ersten Highlight der DJI Flip. Die Bildqualität und die Kamera an sich haben seit der Neo einen Sprung nach vorne gemacht. Die Kamera nutzt nämlich den gleichen 1/1,3 CMOS Sensor mit 48 MP, den wir von der DJI Mini 4 Pro kennen.

DJI Flip Kamera Close-up

Konkret bedeutet das:

Ihr könnt Videos in 4K UHD und mit HDR aufnehmen, in Full HD mit bis zu 100 fps Slow Motion Aufnahmen starten und sogar Zeitraffer anfertigen lassen. Hinzu kommt die Option, die Videos im Hochformat aufzunehmen. Allerdings müsst ihr euch hier mit 2,7 K (bei maximal 30 fps) Crop-Aufnahmen zufriedengeben. Bei der Mini 4 Pro war es noch in nativer Bildauflösung möglich.

Tipp: Schaut euch unser Produkt-Review Video an, um Beispiele der Videoqualität zu sehen!

Was wir in unserem Test der DJI Neo noch vermisst haben, ist wieder an Bord: Die Option, Videos im D-Log M Log-Gamma-Format aufzunehmen. Definitiv eine großartige Nachricht für alle, die besonderen Wert auf Postproduktion (Color-Grading) legen und ihrem Content einen individuellen Touch geben wollen. Ja, Content-Creator, Ihr seid gemeint! 

Der normale Modus steht ebenfalls zur Verfügung.

Bei der Fotoqualität könnt ihr euch für die Aufnahmen mit 12 MP oder 48 MP entscheiden. Wobei die 48 MP nur bei Einzelaufnahmen zur Anwendung kommen. Aktiviert ihr die Serienbildaufnahme, Zeitsteuerung oder Belichtungsreihe, dann stehen euch lediglich die 12 MP zur Verfügung. 

Im Allgemeinen könnt ihr, wie gewohnt, zwischen JPEG oder für die verlustfreien RAW Aufnahmen wählen.

DJI Flip Kamera-Gimbal Close-up

Für das klare Bild sorgt das ebenfalls von der Mini 4 Pro bekannte 24 mm Objektiv mit 1,7 f Blende. Hier ist also eine Verbesserung gegenüber der Neo zu beobachten, welche ein etwas lichtschwächeres 14 mm 2,8 f Objektiv als die Flip nutzt – also diesmal weniger Weitwinkel und etwas mehr Lichtstärke.
Bei der Bildstabilisierung setzen wir den Vergleich mit der Mini 4 Pro weiter fort: DJI Flip verwendet das gleiche Gimbal-System mit einer 3-Achsen-Kardanaufhängung Neigen, Rollen, Schwenken). Dieses sorgt für butterweiche Schwenks und insgesamt für sehr professionell aussehende Videoaufnahmen.

Intelligente Funktionen – Content-Creator Traum

Das ist das zweite große Highlight der DJI Flip: Die intelligenten Features zum smarten Steuern der Drohne inklusive der KI-Motivverfolgung

Auf der einen Seite haben wir die beliebten und von anderen DJI Drohnen bekannten FocusTrack Modi wie ActiveTrack 4.0 (Follow, Pallel), Spotlight 2.0 und POI 3.0 (Point-of-Interest). Auf der anderen Seite, das seit DJI Neo bekannte DirectionTrack Feature.

Gerade die DirectionTrack Funktion ist genau das, was Vlogger und Content-Creator aufhorchen lassen sollte. In diesem Modus folgt euch die Drohne ähnlich wie im Modus Follow mit dem Unterschied, dass die Drohne nun versucht, die optimale Kameraposition via KI selbst zu ermitteln

Bewegt ihr euch beispielsweise auf die Drohne zu, dann fliegt diese rückwärts und behält euch somit frontal im Blick. Dreht ihr euch weg, dann folgt euch die Drohne seitlich oder hinterher. Das ist äußerst praktisch, wenn ihr euren Content moderieren wollt. Es fühlt sich fast so an (sieht auch so aus), als hättet ihr einen eigenen Kameramann dabei.

Nutzt ihr zusätzlich zu der DJI Flip noch DJI MIC 2 oder DJI MIC Mini, dann habt ihr für den Ton auch gesorgt und damit fast alles abgedeckt, wofür das Content-Creator Herz schlägt.

Was ihr beim Einsatz von DirectionTrack beachten müsst, ist, dass in diesem Modus das automatische Abbremsen nicht funktioniert. Hier solltet ihr also wachsam sein und am besten vor dem erstmaligen Einsatz etwas üben.

Datenhandhabung und Speicher – Diesmal mit microSD

Mit der DJI Flip feiern wir die Rückkehr zu der bewährten microSD Karte. Wir erinnern uns: Bei der Neo wurde ja gänzlich darauf verzichtet. Nur der interne Speicher stand zur Verfügung.

Bei der Flip haben wir zwar auch einen internen Speicher von gerade mal 2 GB, dafür können wir nun deutlich größere Speicherkarten für hochwertige Foto- und Videoaufnahmen verwenden. So kennen wir es, so sollte es sein!
Die Daten könnt ihr auch via WiFi und QuickTransfer in der DJI Fly App übertragen. Kabelgebunden geht es auch: Die Drohne einfach per Datenkabel (USB-C) an den PC anschließen und los gehts.

Fazit – Ein klarer Fall für Allrounder-Content-Creator

Das fühlt sich einfach richtig an mit dieser Flip: Hochwertige Foto- bzw. Videohardware für schöne Aufnahmen gepaart mit der Option, diese im Log-Profil aufzunehmen, super einfache Handhabung und obendrein die KI-Features. Das wirkt sehr rund und hinterlässt den Eindruck, dass DJI diesmal noch präziser auf ihre Zielgruppe zugehen möchte. 

Die Formel ist hierbei leicht zu erkennen: Wir nehmen die mittlerweile zur Referenz gewordene DJI Mini 4 Pro, den flotten Newcomer DJI Neo und kombinieren das Beste aus beiden Welten. Im Großen Ganzen klappt es sogar ganz gut! Bei der Neo bemängelten wir seinerzeit beispielsweise die Videoqualität und das fehlende D-Log. Die nicht vorhandene Hinderniserkennung bei der Neo war ebenfalls ein Minuspunkt.

Ja, die Neo ist gewissermaßen eine Einsteiger-Drohne, bei den Content-Creators würde diese aber auf kurz oder lang auf ihre Grenzen stoßen. Deshalb sehen wir in der DJI Flip die positive Weiterentwicklung der Vlogger-Drohne. Dass der Hersteller hier mit All-in-One wirbt, das kaufen wir auch ab: Ist ja im Grund alles an Bord, was man als Vlogger oder auch als Nicht-Vlogger von einer Drohne erwartet.

Das Einzige, was bei uns für Fragezeichen sorgte, war, dass das Feature mit der Hochformat-Kamera in nativer Auflösung bei der Flip auf der Strecke geblieben ist. Gerade für Content-Creator ist es doch ein wichtiges Format! Im Allgemeinen wünschen wir uns abseits bestimmter Drohnen-Modelle etwas längere Flugzeiten und leistungsstärkere Akkus.

Abschließend: Ja, wir empfehlen die DJI Flip allen Content-Creators, die nach einer qualitativ guten Drohne im erschwinglichen Preissegment suchen. Wem die Neo zu klein ist und wer nach einer ordentlichen Bildqualität Ausschau hält, der wird mit der Flip glücklich sein!

Nachteile

  • Hochformat Videoaufnahmen nur mit Crop-Auflösung möglich
  • Hinderniserkennung nur vorwärts und abwärts

Vorteile

  • Risikoklasse C0 (Kein Drohnenführerschein notwendig)
  • Slow Motion und Zeitraffer Aufnahmen möglich
  • Leistungsstarker CMOS 1/1,3 Zoll mit 48 MP
  • vollflächiger Propellerschutz
  • vollautomatisches Aufnehmen möglich (ohne App oder Controller)
  • KI-Motivverfolgung (ActiveTrack, DirectionTrack)
  • 10-bit D-Log M Videoaufnahmen

Häufige Fragen zu DJI Flip

Hat DJI Flip einen Cine-Modus?

Ja. Dieser ist für cineastische Videoaufnahmen gedacht. In diesem Modus bewegt sich die Drohne mit einer moderaten Geschwindigkeit durch die Luft, um möglichst geschmeidige Kamerabewegung zu erlauben.

Welche QuickShots bietet DJI Flip?

Bei der DJI Flip habt Ihr die Auswahl zwischen den beliebten Aufnahmemodi Dronie, Kreisen, Rocket, Spotlight, Helix und Boomerang.

Wie wird DirectionTrack aktiviert?

Um die DirectionTrack-Funktion zu nutzen, müsst ihr die Drohne zunächst via WiFi mit der DJI Fly App verbinden. Wählt dann den DirectionTrack-Modus aus und absolviert das In-App-Tutorial, um diese Funkton freizuschalten. Nach der Aktivierung bewegt sich die Drohne zunächst bis zu einer voreingestellten Entfernung nach hinten, um sicherzustellen, dass der Bereich hinter ihr frei von Hindernissen ist.

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