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DJI Mavic 3 – Ein Kraftpaket geht in die Luft

Drohnen-Profi DJI geht den nächsten Schritt: Die brandneue Kamera-Drohne DJI Mavic 3 setzt neue Maßstäbe – bei der Flugsicherheit, der Bildqualität und auch sonst in allen für den Betrieb des Fluggeräts relevanten Bereichen. Wir werfen einen genaueren Blick auf das Wunder-Video-Werkzeug aus China.

Spektakuläre Luftaufnahmen sind ein echter Hingucker – ganz egal ob als Stand- oder auch als Bewegtbild.

Im Consumer-Bereich führte bislang kein Weg an DJI vorbei – in Umstand, der sich mit dem neuesten Streich des Herstellers künftig nur noch festigen dürfte.

Der portable, fliegende Tausendsassa bietet ambitionierten Hobby-Piloten kurzerhand alles, was das kreative Herz begehrt.

DJI Mavic 3

Riesiger Sensor – mit Flügeln

Den größten Kaufanreiz für Filmer:innen und Fotograf:innen liefert zweifelsohne die Bildqualität einer Kamera – und hier schöpft die DJI Mavic 3 aus den Vollen.

Der in Zusammenarbeit mit dem Traditionsunternehmen Hasselblad entwickelte 4/3-Sensor bietet im Vergleich zur Konkurrenz nicht nur deutlich viel mehr Fläche, sondern am Ende auch mehr Flexibilität.

Bei einer Auflösung von 20 Megapixeln nimmt jeder Pixel mehr Lichtinformationen auf – das subjektive Rauschen hält sich auch bei den hohen Werten von bis zu ISO 6.400 in angenehmen Grenzen.

In Sachen Bildqualität dürfte der Bildgeber also neue Maßstäbe setzen. Mit verantwortlich dafür auch die fest verbaute Optik mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 24 Millimetern und Offenblende f/2,8.

Doch es geht noch mehr: Ein zweiter Sensor im Halb-Zoll-Format mit fester Tele-Optik samt 162 Millimetern kleinbildäquivalenter Brennweite und Offenblende f/4,4 liefert 12 Megapixel Auflösung.

Beide Kamera-Module sitzen dabei direkt übereinander im kompakten mechanischen 3-Achsen-Gimbal, der Richtungskorrekturen und Vibrationen im Flug zuverlässig glattbügelt.

DJI Mavic 3

Neben Standbildern zeichnet das kompakte Fluggerät selbstverständlich auch Bewegtbild auf; mit eindrucksvollen Eckdaten: Dank Apple ProRes 4:2:2 HQ nimmt die DJI Mavic 3 in der Cine-Version hochauflösende Videos mit bis zu 5,1K – genauer 5.120 x 2.700 Pixeln – und bis zu 50 fps auf.

Das flache D-Log-Profil mit 10 bit Farbtiefe sorgt indes für reichlich Spielraum zur Farbkorrektur. In „echtem“ 4K oder in UHD steigert sich die Bildfrequenz bereits auf 120 fps.

Wer stattdessen auf die Kodierung per h.265 beziehungsweise den älteren Standard h.264 in der regulären Version der Mavic 3 setzt, erzielt bis zu 200 fps – dann allerdings nur in FullHD.

Videos mit 5,1K-Auflösung sind hier ebenfalls möglich – nur eben nicht über Apple’s Profi-Codec.

Richtig gelesen: Die unterschiedlichen Versionen der DJI Mavic 3 unterscheiden sich künftig auch in punkto Ausstattung und Funktionen voneinander.

Doch dazu etwas später mehr.

Sicherheit in der Luft geht vor

Am bewährten Falt-Design seines Vorzeigemodells ändert DJI vergleichsweise wenig. Das ist aber auch nicht nötig. So lassen sich die vier Rotor-Ausleger auch bei der Mavic 3 wieder platzsparend für den Transport in der Tasche einklappen.

Das Abfluggewicht liegt bei knapp unter 900 Gramm, gefaltet und ohne Propeller misst das Fluggerät 221 × 96,3 × 90,3 mm.

Doch lasst Euch von diesen kompakten Abmessungen bloß nicht täuschen: In der Luft gibt die Kamera-Drohne richtig Gas – in mehrerlei Hinsicht.

So liegt die maximale Steiggeschwindigkeit bei rasanten 8 Metern pro Sekunde; die Höchstgeschwindigkeit im horizontalen Flug beträgt 21 Meter pro Sekunde oder umgerechnet rund 75 km/h.

Die Flugzeit mit einem 5.000 mAh-Akku gibt der Hersteller indes mit 46 Minuten an, die Übertragungsreichweite beträgt unabhängig von den gesetzlichen Einschränkungen in Europa 15 Kilometer.

Die Positionsbestimmung erfolgt dabei meter-genau über das amerikanische GPS, das europäische Galileo oder auch das chinesische Beidou-Satelliten-Netzwerk.

DJI Mavic 3
DJI Mavic 3

Zur Steigerung der Flugsicherheit und zur Hindernis-Erkennung dient dann zusätzlich noch ein omnidirektionaler Verbund aus zusätzlichen Sensoren.

Diese erfassen die Umgebung um die Mavic 3 in einem Bereich zwischen 20 Zentimetern im Nahbereich bis zu einer Entfernung von rund 20 Metern – an der Front der Drohne sogar bis zu 200 Metern.

Bewegt sich das Fluggerät also mit moderater Geschwindigkeit, können Kollisionen zuverlässig verhindert und dank spezieller Algorithmen Hindernisse sogar selbstständig umflogen werden.

So sieht maximale Flugsicherheit heute aus; sehr fein!

Drei Varianten – die Qual der Wahl

Wer sich jetzt für eine DJI Mavic 3 interessiert, muss sich für eine von drei teils deutlich unterschiedlichen Versionen des Fluggeräts entscheiden. So kommt die Basis-Version traditionell zwar am günstigsten, aber eben auch am spartanischsten daher.

Neben der Drohne selbst und der Fernsteuerung zum Anschluss an das Smartphone liegen dem Lieferumfang hier lediglich drei Ersatz-Propeller, ein kleines Ladegerät sowie die wichtigsten Anschlusskabel bei.

Die bekannte „Fly More Combo“ ist da schon spannender: Insgesamt drei Flug-Akkus, eine große Ladestation, sechs Ersatz-Rotoren sowie eine praktische Tragetasche steigern die Flexibilität enorm.

Obendrauf gibt es hier sogar noch ein Set aus vier ND-Filtern, die im Handumdrehen vor dem Doppel-Objektiv angebracht werden können – sehr clever.

Am interessantesten – insbesondere für ambitionierte Filmer:innen und Fotograf:innen – dürfte zuletzt aber die bereits erwähnte Cine-Variante der Mavic 3 sein.

Neben dem Lieferumfang der „Fly More Combo“ finden wir hier vier weitere, stärkere ND-Filter sowie die neu entwickelte DJI RC Pro Fernsteuerung im Paket.

DJI Mavic 3

Der wohl größte Unterschied zur Basis-Version: Ein Smartphone ist für den Betrieb der Profi-Fernsteuerung nicht nötig.

Die Motiv-Vorschau erfolgt über den integrierten 5,5-Zoll-Touchscreen mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln und einer Bildrate von 60 fps.

Das Übertragungssystem wurde überarbeitet und soll nun noch geringere Verzögerungen bei der Darstellung und keinerlei Signal-Unterbrechungen bis zu einer Entfernung von 15 Kilometern aufweisen.

Dank HDMI-Port kann das Bild-Signal auch direkt ausgegeben; sehr praktisch. Der interne Speicher mit 32 GB der Fernbedienung kann per SD-Karte erweitert werden und dient dabei als Backup.

Doch da ist noch mehr: Wie bereits beschrieben ist in der Cine-Version der Drohne auch der starke Apple ProRes Codec für glasklare Bilder integriert.

Zusätzlich verbaut DJI direkt im Fluggerät ebenfalls einen internen Speicher mit einer Kapazität von 1 TB.

Bei der Standard- sowie der Fly More Variante sind es dagegen lediglich 8 GB – immerhin genug Platz für ein paar Minuten Video oder einige Fotos.

DJI Mavic 3
DJI Mavic 3

Unser erster Eindruck zur DJI Mavic 3

Der neueste Streich des chinesischen Marktführers dürfte Hobby-Pilot:innen und auch ambitionierte Semi-Profis gleichermaßen begeistern.

Die konsequente Weiterentwicklung der Vorgänger-Modelle erreicht dank riesigem 4/3-Sensor ein neues, bildgewaltiges Level.

Dass währenddessen aber auch die Flugsicherheit in den Mittelpunkt gerückt und clever implementiert wird, hat ein Extra-Lob verdient.

Die neu gewonnene Unabhängigkeit vom Smartphone mit der Fernbedienung in der Pro-Variante gefällt – das umfangreiche Zubehörpaket der Cine-Mavic macht das teuerste Paket gleichzeitig zum spannendsten Deal.

DJI - This is DJI Mavic 3