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Feuerwerk fotografieren mit dem richtigen Objektiv

Farbenprächtiges Spektakel am Nachthimmel: Feuerwerk fotografieren mit dem richtigen Objektiv – wir erklären, wie es geht und geben dir konkrete Produkt- und Praxis-Tipps an die Hand.

Es gibt viele Möglichkeiten, Feuerwerk in Szene zu setzen. So kannst du zum Beispiel umliegende Gebäude und Menschen mit aufs Bild nehmen oder dich nur auf Details konzentrieren. Aus diesem Grund gibt es auch nicht das EINE Objektiv für Feuerwerksaufnahmen. Je nach gewünschtem Effekt und Entfernung zum Feuerwerk eignen sich unterschiedliche Objektive. Wir erklären dir, mit welchen Brennweiten du diese atemberaubende Momente voller Magie am besten fotografieren kannst.

Feuerwerk

Feuerwerk fotografieren mit dem richtigen Objektiv

Weitwinkelobjektiv


Für das perfekte Bild ist das Feuerwerk fotografieren mit dem richtigen Objektiv unerlässlich. Ein Weitwinkelobjektiv mit Brennweiten zwischen 14 bis 35 Millimetern (KB) ist ideal, um neben dem gesamten Feuerwerk am Himmel auch Teile der Umgebung mit einzufangen. Das kann zum Beispiel ein markantes Gebäude im Vordergrund sein, das der Betrachterin oder dem Betrachter sofort eine Idee gibt, wo das Foto entstanden ist. Unser Tipp: Wenn du möglichst keine oder nur weniger Menschen mit auf dem Bild haben möchtest, suchst du dir am besten vorab einen erhöhten Standort.

Bei der Wahl des Weitwinkelobjektivs eignen sich sowohl Festbrennweiten als auch Zooms, wobei du mit letzteren flexibler bist, was bei einem Feuerwerk sehr hilfreich sein kann. Da du nicht genau planen kannst, wie hoch und in welche Richtung die Feuerwerkskörper in den Himmel geschossen werden, kannst du mit einem Weitwinkelzoom einfacher auf die Gegebenheiten reagieren, ohne erst näher heran oder weiter weg gehen zu müssen, wie das bei einer Festbrennweite der Fall sein kann. Da du für eine möglichst hohe Schärfentiefe die Blende auf f/8 bis f/11 schließen wirst, brauchst du nicht zwingend lichtstarke Weitwinkelobjektive. An APS-C- und MFT-Kameras ist es durch den Verlängerungsfaktor von Vorteil, wenn das Objektiv mindestens bei 18 Millimetern beginnt. Das entspricht dann umgerechnet rund 27 Millimetern im Kleinbildformat.

Wir haben im Folgenden ein paar empfehlenswerte Weitwinkelzooms für verschiedene Kamera-Systeme zusammengestellt:

Für Canon EOS R Vollformatkameras:
Canon RF 14-35mm f4 L IS USM

Für Canon EOS R APS-C-Kameras:
Canon RF-S 18-45mm f4,5-6,3 IS STM

Für Fujifilm X-Kameras:
Fujifilm XF 10-24mm f4 R OIS WR

Für Nikon Z Vollformatkameras:
Nikon Nikkor Z 14-30mm 1:4,0 S

Für Nikon Z APS-C-Kameras:
Nikon Z DX 12-28mm f3,5-5,6 PZ VR

Für OM System Kameras:
M.Zuiko Digital ED 8-25mm f4 PRO

Für PanasonicKameras:
Panasonic Leica DG Vario Elmarit 8-18mm f2,8-4,0

Für Sony E-Mount Vollformatkameras:
Sony FE PZ 16-35mm f4 G

Teleobjektive

Auch Teleobjektive eignen sich für die Aufnahme von Feuerwerk. Nämlich dann, wenn du zum Beispiel nur Details des Lichterspiels am Himmel fotografieren möchtest. Oder wenn du das Feuerwerk aus größerer Entfernung fotografierst und näher heranzoomen musst. Hier eignen sich Objektive mit Brennweite zwischen 70 und 300 Millimeter an Vollformatkameras. Bei APS-C-Kameras empfehlen sich durch den Verlängerungsfaktor Telezooms mit einer Brennweite ab circa 55 Millimeter.

Hier findest du einige Empfehlungen für verschiedene Kamera-Systeme:

Für Canon EOS R Vollformatkameras:
Canon RF 70-200mm f4 L IS USM

Für Canon EOS R APS-C-Kameras:
Canon RF-S 55-210mm f5-7,1 IS STM

Für Fujifilm X-Kameras:
Fujifilm XF 50-140mm 1:2,8 R LM OIS WR

Für Nikon Z Vollformatkameras:
Nikon Nikkor Z 70-180mm f2,8

Für Nikon Z APS-C-Kameras:
Nikon Z DX 50-250mm f4,5-6,3 VR

Für OM System Kameras:
M.Zuiko Digital 40-150mm f4 PRO

Für PanasonicKameras:
Panasonic Lumix G Vario 35-100mm f2,8 II OIS

Für Sony E-Mount Vollformatkameras:
Sony SEL FE 70-200mm f4 G OSS II

Feuerwerk fotografieren: 5 nützliche Tipps

Tipp 1: Vom Stativ arbeiten

Da man Feuerwerk mit rund 30 Sekunden recht lange belichtet, brauchst du auf jeden Fall ein stabiles Stativ. Aus der Hand sind solch lange Zeiten selbst mit guten, modernen Bildstabilisatoren nicht möglich.

Tipp 2: Bildstabilisator ausschalten

Wenn deine Kamera und/oder dein Objektiv einen eingebauten Bildstabilisator besitzt, empfehlen wir dir, diesen bei Fotos vom Stativ auszuschalten. Es kann dir sonst passieren, dass die Stabilisierung versucht, eine Verwacklung auszugleichen, die gar nicht da ist. Das kann wiederum zu leicht unscharfen Fotos führen.

Tipp 3: Die ideale Belichtung

Stelle deine Belichtung am besten im manuellen Modus „M“ ein. Da du vorab wahrscheinlich nicht genau weißt, wie hoch und in welche Richtung die Feuerwerkskörper fliegen werden, lohnt es sich, rund 20 bis 30 Sekunden lang zu belichten. Das gibt dir die Möglichkeit, in der Zeit das Lichtspiel von gleich mehreren Feuerwerkskörpern auf einem Bild einzufangen. Die Blende schließt du am besten auf f/8 bis f/11 für eine hohe Schärfentiefe. Außerdem empfiehlt sich eine niedrige ISO-Empfindlichkeit um die ISO 100 oder ISO 200, um Bildrauschen zu vermeiden.

Tipp 4: Manuell scharfstellen

In der Dunkelheit hat es der Autofokus schwer, sein Ziel zu finden. Deshalb empfehlen wir dir, den Fokus vorab manuell einzustellen. Dafür kannst du zum Beispiel vor dem Start des Feuerwerks auf ein Gebäude im Bild scharfstellen und die Blende, wie in Tipp 3 beschrieben, für eine große Schärfentiefe auf f/8 bis f/11 zu schließen.

Tipp 5: Taschenlampe und Fernauslöser

Um Verwacklungen beim Auslösen an der Kamera zu vermeiden, arbeitest du am besten mit einem Fernauslöser. Dabei kannst du zwischen kabelgebundenen und kabellosen Fernauslösern wählen. Achte bei Letzteren darauf, dass du Ersatzbatterien dabei hast, damit dem Fernauslöser nicht während des Feuerwerks die Energie ausgeht. Außerdem ist es bei Nachtaufnahmen hilfreich, eine kleine Taschenlampe oder eine Stirnlampe mitzunehmen, um die Kamera in der Dunkelheit leichter bedienen zu können.

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