Fotoausrüstung für eine Safari
Eine Urlaubsreise nach Afrika ist immer ein Eintauchen in eine andere, geheimnisvolle Welt. Wenn sie zudem fotografisch gut gelingen soll, bedarf sie einer gewissen Vorbereitung und Kenntnis.
Meine Hinweise sind für fotobegeisterte Reisende, auch Einsteiger, im Umgang mit Digitalkameras gedacht, die zunächst das südliche Afrika kennen lernen wollen. Ich empfehle für diesbezügliche Ersttäter zunächst das reise- und sicherheitstechnisch nahezu unproblematische Namibia. Mit seiner bizarren, unwirtlichen Landschaft, der atemberaubenden Tierwelt und den freundlichen Einwohnern ist Namibia sozusagen die Einstiegsdroge Afrika. Ich habe dieses Juwel mehr als fünfzig mal bereist, stets viel fotografiert – dabei viel gelernt – und möchte aus meiner ganz persönlichen Erfahrung heraus Tipps für brauchbare Urlaubsfotos vermitteln.
Inhalt
Die Fotoausrüstung
Zunächst ein allgemeiner Hinweis zu der Kamerausrüstung: Ich spreche nun nicht über eine Profi-Kameraausrüstung, mithilfe derer Profifotografen hervorragende Ergebnisse erzielen. Leider sind diese dementsprechend kostspielig für den normalen Geldbeutel. Auch mit weniger großem Salär, erzielen ungeübte Reisende mit den nachfolgend beschriebenen Kameraausrüstungen sehr gute Resultate. Natürlich sind einige generelle Grundsätze zu beachten. Nichts ist schlimmer, wenn erst daheim deutlich sichtbar ist, dass die wirklich herausragende Tier- und sonstigen Motive in den mitgebrachten Fotos nicht wirklich zu finden sind. Die Elefanten- oder Impalaherde erscheint irgendwo verwackelt im Hintergrund und das Löwenrudel mit dem putzigen Nachwuchs wirkt keinesfalls so, wie in der Natur beobachtet. Also lange Gesichter und herbe Enttäuschung pur! Stattdessen hat man Fotos, die man selbst guten Freunden weder als Papierbild noch als Präsentation per Beamer auf der Leinwand zumuten möchte.
Befreien wir uns daher von nichts sagenden Fotos. Bereits in Afrika treffe ich vor Ort eine erste Bildselektion. Was nicht sofort als gut zu erkennen ist, wird umgehend gelöscht. Wenn ich vom Urlaub zurückkehre und die Bildausbeute noch einmal mit etwas Abstand sichte, fliegen noch mal glatt 80 % von ca. 1500 Bildern in den Papierkorb! Nach einer weiteren Sichtung bleiben noch vielleicht 40-60 Fotos übrig, die behutsam ein wenig überarbeitet, wirklich vorzeigbar sind und optische Freude bereiten.
Die immer-dabei-Kamera
Ich empfehle zunächst die Anschaffung einer kleinen hochwertigen Kamera im immer dabei Format. Damit meine ich aber nicht Kompaktkameras mit gigantischen Telefunktionen, sie taugen nicht für den Busch und gleichfalls nicht für längeren Gebrauch. Etwas Gewicht schadet dabei nicht, sondern reduziert die Handunruhe! Das Angebot guter Fotoapparate in diesem Segment ist immer noch überwältigend und nach dem intensiven Studium diverser bild- und textüberladender Kameraprospekte ist letztlich guter Rat teuer. Die unendlich komplizierten technischen Abkürzungen und Funktionsbeschreibungen, natürlich herstellerunterschiedlich, verwirren den unerfahrenen Suchenden vollends. Was bedeutet eigentlich was? Ich besitze noch aus Kindheitstagen – um 1950 – erstklassige Schwarz-Weiß Fotos, geschossen mit der legendär einfachen Agfa-Clack. Geht natürlich heute nicht mehr. Jedoch: Je einfacher eine Kamera zu bedienen ist, umso besser gelingt es grundsätzlich hervorragende Fotos zu machen. Es entfallen nämlich die unendlich komplizierten Möglichkeiten von Fehleinstellungen und man kann sich vollends ausschließlich auf das Motiv und das präzise Auslösen konzentrieren. Ein Beispiel hierzu. Ich wollte meinem Sohn vor einigen Jahren meine nahezu jungfräuliche Leica-M6 – natürlich analog – übereignen. Leica: immer ein Beispiel für perfekte Optik und Mechanik. Mein Sohn nahm das gehegte Schmuckstück in die Hand und fragte lauernd: Wieviel Funktionen hat die denn?. Mit meiner Antwort: eigentlich nur drei hatte sich der Fall für ihn damit erledigt. Als zeitgemäß modern und in gilt heute leider eine möglichst verwirrende Anzahl diffuser Kamerafunktionen. Halb so wild, das sind zumeist reine Prospektgrößen. Vergessen wir diese als gleich wieder.
Vorzeigbare Tierfotos
Urlaub in Afrika nachhaltig zu genießen, bedeutet u.a. phantastische, vorzeigbare Tierfotos heimbringen zu wollen. Und die müssen – selbstverständlich – in der Qualität mindestens denen aus Zeitschriften etc. entsprechen. Dies ist aber kein Grund für überzogene Ansprüche und Vergleiche! Grandiose Tierfotos werden zumeist von professionellen Fotografen nach langer Vorbereitung und unter großem Zeiteinsatz geschossen. Stunden-, tage- und wochenlanges Ausharren bis endlich das entscheidende, einmalige Foto im Kasten sitzt: ein wahnsinniger zeitlicher und nervlicher Aufwand! Normale Touristen erleben im Busch oft nur eine einzigartige Situation mit Tieren. Genau in diesem Moment gilt es unverzüglich zu handeln. Also die Kamera drauf und sofort auslösen! So entstehen Dokumentarbilder, die eine außergewöhnliche Situation, z. B. jagende Löwen, einfangen. Das geschieht in wenigen Sekunden; eine weitere Möglichkeit findet sich zumeist nicht. Für hektisches Herumfummeln an der Kamera, um die richtige Einstellung zu finden, ist keine Zeit. Das bedeutet aber zugleich ein Hinnehmen nicht idealer Fotoqualität. Also müssen wir wesentliche Funktionen der Kamera genau kennen und beherrschen. Zur Vorbereitung empfehle ich unbedingt den vorherigen Besuch eines Zoos oder Tierparks. Hier kann man nach Herzenslust ausprobieren und sich mit der Kamera vertraut machen.
Ran ans Motiv
Grundsätzlich gilt: ran an das Motiv! Nicht so einfach, denn wir bewegen uns unter wilden Tieren, die über eine natürliche Fluchtdistanz verfügen. In Nationalparks mit intensiverem Besucherverkehr ist die oftmals nicht so weit, aber größte Vorsicht ist aus Sicherheitsgründen immer geboten. Wenn wir nicht dicht an das Objekt herankommen, müssen wir das Motiv mit dem Teleobjektiv heranholen. Eine möglichst große Brennweite ist dabei unbedingt erforderlich. Profis nutzen Festbrennweiten von 300 über 400, 500 bis hin zu 800mm mit hoher Lichtstärke, die aber sind zumeist sündhaft teuer! In den 300mm Telebereich sollte es schon gehen. Eine Brennweitenverlängerung ist mit einem sogenanntem Konverter (Extender) zu erzielen; mit 1,4-fach liegt man schon gut. Bitte ebenfalls beachten: Objektive mit übergroßem Zoombereiche, sogenannte Allrounder, können nicht alles. Vom extremen Weitwinkel bis zum Megazoom die gleiche Bildqualität? Dies ist vor allem im unteren Preissegment eine reine Prospektfähigkeiten und physikalisch eine Unmöglichkeit. Für den Anfang reichen z. B. Zoomobjektive von 70mm bis 300mm mit Blende 4,0 aus. Da viele derartige Objektive, aber auch Kameras, bereits bildstabilisiert sind, geht auch noch Blende 5,6. In den Nationalparks, wie dem Etosha-Nationalpark in Namibia, reicht dieser Zoombereich grundsätzlich aus um wunderbare Aufnahmen zu gestalten.Das Wild ist hier nicht ganz so scheu und mit menschlichen Besuchern ziemlich vertraut. Eine entsprechende Kamera mit ausreichend Megapixel vorausgesetzt, lassen sich später noch am PC Ausschnittvergrößerungen anfertigen, die z. B. einen Elefantenkopf grandios zur Geltung bringen.
Ausrüstung für jeden Geldbeutel
Für weitergehende, dem Geldbeutel angemessene Teleaufnahmen nutze ich das überaus bewährte Tamron-Objektiv 150-600mm. Für mich die erste Wahl! Ein hervorragendes Objektiv mit einem ausgezeichneten Leistungs- und Preisverhältnis und jeden Euro wert. Ja, richtig gelesen! Zunächst kommt die geforderte Leistung und erst wenn die in Ordnung ist, der Preis. Bitte nie umgekehrt kaufen; das erspart viel Ärger und Enttäuschung!
Als immer-dabei-Kamera nutze ich in Afrika eine Sony RX100-3 (ja, mittlerweile gibt es nach der dritten Version eine viert und fünfte und die grade veröffentlichte sechste Version diese Kompaktkamera). Ihr schweres Metallgehäuse reduziert deutlich ein Verwackeln. Um die immer vorhandene Handunruhe zu minimieren nutze ich ein kleines Stativ wie folgt: Kamera mit angeschraubten, aber nicht ausgefahrenen Stativ mit der rechten Hand festhalten. Die linke Hand drückt das Stativ gegen den rechten Unterarm (ich bin Rechtshänder). So erziele ich eine sehr gute Stabilisierung. Wo immer möglich ist der Einsatz eines Stativs, mindestens aber eines Einbeinstativs, besser. Die Aufnahmen werden dadurch sichtbar schärfer und brillanter!
Die Sony RX100-3 mit dem ZEISS Vario Sonnar 1,8-2,8/8,8-25,7 hat sich bestens bewährt und ist für alle Aufnahmesituationen, bei denen es nicht auf Teleleistung ankommt, mehr als ausreichend. Ihr 1 Zoll größer Sensor bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, am PC per Bildbearbeitung hinreichende Ausschnittvergrößerungen zu erstellen. Der eingebaute Blitz, der bis ca. 3 m das Motiv ausleuchten kann, ist praxisgerecht. Ich benutze ihn oft bei Personenaufnahmen im Gegenlicht.
Hilfreich ist ebenfalls der Klappbildschirm! Außergewöhnliche Aufnahmen entstehen beispielsweise aus der Bauch- oder einer noch tieferen Position, ohne unter Verrenkungen auf dem Boden herum kriechen zu müssen. Solche Fotos wirken deutlich räumlicher. Ich nutze diese Möglichkeit gern bei zu fotografierenden Kindern bzw. Kriechtieren im Busch. Mal ausprobieren!
Die RX100-3 ist rundum für mich ein äußerst bewährtes Arbeitsgerät für den Nah- und Mittelbereich einschließlich der ausreichenden Weitwinkelfähigkeit durch die Anfangs-Brennweite 24mm! Es gibt natürlich ähnlich gleichwertige Kameras anderer bedeutender Hersteller auf dem Markt; hier ist Rat und Empfehlung des klassischen Fotofachhändlers unverzichtbar. Wer es richtig krachen lassen möchte und über die ausreichende finanzielle Mittel verfügt, ist natürlich mit der Leica CL mit Wechselbajonett und Blitzschuh optimal bedient. So eine Kamera ist schon eine Anschaffung fürs Leben!
Mehr Millimeter
Eine immer dabei Kamera lässt natürlich recht selten wirklich gelungenen Tieraufnahmen zu. Dafür ist stärkerer Tobak gefragt und wir bewegen uns nun im Bereich der universellen Spiegelreflex- oder Systemkameras. Wie bei den Objektiven gibt es hier ebenfalls eine umfangreiche Auswahl verschiedener Hersteller. Jeder hat seine Stärken aber mitunter leichte Schwächen, die oft überbetont werden. Generell schlechte Kameras finden wir kaum noch und wenn, dann im untersten Preissegment. Zunächst gilt das bei den Kompaktkameras gesagte: Nicht die im Prospekt unendliche Anzahl diverser Funktionen in den Vordergrund der Überlegungen stellen. Viele hervorragende Profifotografen nutzen diese selten, sondern fotografieren im manuellen Fokus oder mit Verschlußzeitenpriorität also old school. Gerade bei Tieraufnahmen ist das eine gute Sache um eventuelles Zittern/Wackeln durch kurze Verschlußzeiten zu minimieren. Für mich spielt die Größe des Bildsensors eine wichtige Rolle. Ein Vollformatsensor bedeutet nach langem Suchen für mich richtige Lösung. Aber ist eine persönliche Ansichtssache. Ich fotografiere mit einer NIKON D850, einer klassischen Vollformat-Spiegelreflexkamera. Solche Kameras sind zumeist etwas hochpreisiger und voluminöser. Sie bieten durch Wechselobjektive aber fast ungeahnt viele Ausbaufähigkeiten. In der Hand des profihaften Fotoamateures Spitze! Als Vollformat-Spiegelreflexkamera der gehobenen Einsteigerklasse empfehle ich für relativ wenig Geld die NIKON D-750. Auch hier gilt: wichtiger als die Kamera ist Qualität des Objektivs. Natürlich bietet auch Canon mit der EOS 6D und der EOS 5D hervorragende Vollformatkameras mit umfangreicher Auswahl an Objektiven. Wer es gern etwas kompakter haben möchte sollte bei den Sony alpha 7 Modellen schauen und mit noch weniger Gepäck reist man mit einer Panasonic DC G9 oder der Olympus OM-D E-M1. Dann allerdings mit halb so großem Sensor.
Die Zweit-Kamera
Als Zweitkamera benutze ich die hochwertige FUJI X-T 2, eine massive Systemkamera ohne Spiegel, also damit auch ohne Spiegelschlag! Der zwar kleinere APS-C Sensor, ist für die Masse aller Aufnahmen absolut geeignet ist. Ein APS-C- Sensor hat zudem eine wunderbare Eigenschaft: er vergrößert das Bild durch den sogenannten Crop Faktor, zumeist 1,5-fach. Dadurch entsteht ein zusätzlich nicht zu verachtender Tele-Effekt. Aus einer Brennweite von 70mm entsteht ohne technische Hilfe also 105mm und aus 300mm werden 450mm.
Bei größeren Entfernungen zum Motiv ist dies sehr hilfreich. Natürlich geht dies zu Lasten der Weitwinkelfähigkeit. Systemkameras sind zudem oftmals handlicher als die Vollformatboliden und der zumeist elektronische Sucher zeigt das Bild schon vor der Aufnahme so, wie es auch danach aussehen wird. Die Sensorbezeichnung ist übrigens bei allen Herstellern unterschiedlich. Nicht jeder Hersteller bietet ein volles Objektivsegment speziell für die Tierfotografie, daher sollte man sich vor dem Kauf des Gehäuses auch über die lieferbaren Objektivbrennweiten und auch deren Preise informieren. Auch ein Gespräch mit einem Fotofachhändler kann helfen. Für die Fuji X-Modelle gibt es zum Beispiel das prächtig geeignete Fujinon 100-400mm, welches ja effektiv einer Brennweite von 150-600mm entspricht.
Nützliches Zubehör
Zusätzlich zur Kamera sollte weiteres Zubehör berücksichtigt werden. Hochwertige Kameras gehören in eine hochwertige Foto-Tasche oder einen Foto-Rucksack um die Ausrüstung vor Schlag oder Stoß zu schützen. So manche Kamera und so manches Objektiv hat die afrikanische Wellblech-Rüttelstrecken ungeschützt nicht überstanden oder der ewige Feinstaub sorgte für einen raschen Kameratod. Der überall vorhandener Sand und Staub ist im Busch unvermeidlich und sowohl für das Gehäuse als auch für die Optik gefährlich! Plastikbeutel oder einfache Leinenbeutel reichen als wirksamer Schutz keinesfalls aus. Also hier nicht geizen und eine praxisorientierte, robuste Tasche bzw. Rucksack anschaffen. Es sollte auch in einem praktischen Test unbedingt darauf geachtet werden, dass die Kamera mit Objektiv sehr flott aus der Tasche oder dem Rucksack herauszubekommen ist.
Wie bereits beschrieben, sollte immer ein Stativ dabei sein. Durch ein Stativ wird die Bildschärfe bei Zittern und Wackeln ungemein erhöht. Das ist später deutlich im Bild sichtbar, besonders wenn es dämmrig wird und die Verschlusszeiten sinken. Bei Aufnahmen von grandiosen Sonnenuntergängen ist ein Dreibeinstativ unverzichtbar. Bitte auch hier keine Primitivgeräte vom Baumarkt wählen, sondern nachgewiesene Qualität. Anders als die Werbung uns glauben machen wollte: Wer beim Kauf geizig ist, der kauft zwei mal. Und ein Stativ sollte man nur einmal im Leben kaufen und dann an seine Nachkommen weiter vererben, ohne dass diese das gute Stück gleich in den Container werfen.
Speicherkarten-Tipps
Noch ein wichtiger Hinweis zu den Speicherkarten. Auch hier sollte auf eine hochwertige Qualitäten geachtet werden. Hochwertige Speicherkarten haben zwar ihren Preis, sind aber ihr Geld allemal wert. Was hilft es im Busch, wenn man „günstige“ 64 GB-Karten oder höher vom Grabbeltisch kauft und diese im entscheidenden Moment – aufgrund der verbauten minderwertigen Controller oder Innereien – den Geist aufgeben. Dann sind auf einen Schlag alle bis dahin gespeicherten Daten unwiederbringlich futsch! Und weil man ja sparen wollte, hat man eben nur diese eine Karte dabei – Pech gehabt! Ich empfehle mehrere höherwertige Karten mit 32 GB oder mehr GB mitzuführen. Bitte auch auf die Geschwindikkeit der Karten achten, die Class. Die Karte sollte mindestens Class 10 haben noch besser sind Speicherkarten mit UHS bzw. UHS-2. Wenn die Kamera einen zweiten Kartenplatz besitzt, kann die zweite Karte für Sicherheitskopien oder für Videos herangezogen werden.
Für Leute mit hohem Sicherheitsbedürfnis empfehle ich einen externen Zwischenspeicher mitzuführen. Immer – einmal täglich reicht – wenn Ruhe angesagt ist, einfach die Bilder von der Kamera/Karte in diesem Zwischenspeicher überspielen. Wenn es geht weitere Daten wie: Geo-Daten und besonderes Ereignis etc. hinzufügen. Das erleichtert die nachträgliche Bearbeitung daheim ungemein.
Reinigung und Pflege
Zuletzt ein kurzer Hinweis zur Reinigung von Objektiven und Kameras. Es handelt sich dabei um höchst empfindliche optische und mechanische Bauteile, die eine besonders pflegliche Behandlung erfordern. Für optische Oberflächen gilt: niemals mit einem Taschentuch oder sonstigen Reinigungstüchern abputzen. Durch häufiges Abputzen wird die sogenannte Vergütung meist unrettbar zerstört. Jeder Objektivwechsel öffnet das Kameragehäuse und Staub etc. dringt ungehindert in das Innere ein. Wer jetzt den Spiegel oder sogar den Sensor „reinigt“ zerstört wesentliche Teile der Kamera. Weitere Pflege-Hinweise können dem Beitrag Wenn der Durchblick düster wird in diesem Blog entnommen werden.
Der die das Wichtigste
Kameratechnik ist sehr wichtig und gut, wichtiger aber ist der Fotograf, der durch die Linse blickt. Deshalb empfehle ich, vor Antritt einer Reise einen Fotokurs zu besuchen oder sich einer Foto-Community oder einem Foto-Klub anzuschließen, um durch Fachleute in die Geheimnisse z. B. der richtigen Motivwahl eingewiesen zu werden oder von den Erfahrungen anderer, die dem gleichen Hobby frönen zu profitieren. Fotografieren ist keine Hexerei und Ausprobieren keine Schande; üben übt eben.
Also viel Freude auf der Fotoreise durch den afrikanischen Busch!
Und ich wünsche natürlich allen eine grandiose Bildausbeute.
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