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Fujifilm X-S20 – Die beste Reisekamera?

„Explore the Unseen World“. Mit dieser Überschrift wirbt Fujifilm für die Fuji XS20. Die Kamera der Fujifilm-X-Serie soll eine zuverlässige Reisekamera darstellen – bis ans Ende der Welt und wieder zurück. In Vietnam und Japan durfte ich sie ausgiebig testen und unter herausfordernden Klimabedingungen auf die Probe stellen.

Meine Erwartungen an eine Reisekamera

Neben einer hochwertigen Bildqualität sollte die für mich beste Reisekamera bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu zählt, dass sie möglichst klein ist und sich leicht im Handgepäck verstauen lässt. Außerdem sollte die Reisekamera nur wenig Gewicht auf die Waage bringen. Auf steinigen Wegen und langen Wanderungen zählt schließlich jedes Gramm. Auch die Akkulaufzeit spielt hierbei eine große Rolle. Da nicht immer ein Ersatz-Akku zur Hand oder eine Steckdose in Reichweite ist, wäre eine möglichst lange Laufzeit des Akkus wünschenswert. Ein weiterer wichtiger Punkt: Wetterfestigkeit. An einigen Reisezielen ist die Luftfeuchtigkeit besonders hoch, es ist sehr warm und es kann unerwartet zu regnen beginnen. Diesen Klimabedingungen sollte die Reisekamera standhalten.

Letztendlich habe ich mich für die Fujifilm X-S20 aus der Fujifilm-X-Serie entschieden. Und das, obwohl sie laut Hersteller nicht wetterfest ist. Warum also fiel meine Entscheidung auf genau diese Kamera? Hat sich die Fuji XS20 auf meiner Reise durch Vietnam und Japan als beste Reisekamera bewähren können?

Kompaktes Design

Die Fujifilm X-S20 sieht nicht nur gut aus – sie ist außerdem sehr kompakt und mit nur 491 Gramm ein wahres Leichtgewicht. Während meiner Reise hatte ich die Kamera täglich bei mir, da sie in meinem Rucksack kaum Platz einnahm. Teilweise trug ich die Fuji XS20 am Tragegurt um den Hals, um sie für Schnappschüsse schnell zur Hand zu haben. Aufgrund ihres geringen Gewichts war das gar kein Problem und keineswegs störend. Auf der rechten Seite ist das Gehäuse zudem mit einem Griff ausgestattet, durch welchen die Fuji XS20 komfortabel in der Hand liegt. Auf steinigen Straßen oder auch am Ufer eines Flusses besteht somit keine Sorge, dass sie aus der Hand rutschen könnte. Auch das klappbare Display kann bei Fotos mit Selbstauslöser sehr praktisch sein. So lässt sich kontrollieren, welchen Bildausschnitt die Kamera einfängt, wenn man selbst mal vor der Kamera stehen möchte.

Lange Akkulaufzeit

In Vietnam und Japan gibt es viel zu entdecken, daher waren die Tage oft lang. Doch auch nach einem ausgedehnten Reisetag durch Reisfelder oder Tempelanlagen, an dem ich teilweise über sieben Stunden hinweg immer wieder fotografierte und Videos aufnahm, hatte der Akku der Fuji XS20 noch Energie zur Verfügung. Abends lud ich den Akku meist auf und am nächsten Morgen stand die Kamera wieder zuverlässig zur Verfügung. Teilweise war ein Aufladen gar nicht nötig, da die Akkuladung für mehrere Tage ausreichte. Mit dem Versprechen eines besonders leistungsstarken Akkus bei der Fuji XS20 hat mich Fujifilm bisher somit nicht enttäuscht.

Fehlender Wetterschutz

Eine Frage, die mich während meiner Reise immer wieder beschäftigte: Kann die Fujifilm XS20 dem Klima in Vietnam und Japan standhalten? Die Antwort: Ja, kann sie. Allerdings hatte ich zusätzlich einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Denn besonders in Vietnam war die Reisekamera hohen Temperaturen zwischen 30 und 45 Grad, starken Regenschauern und einer extremen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Um sie zu schützen, hatte ich mir vor Beginn der Reise einen Kamera-Beutel mit Regenschutz und einen wasserdichten Rucksack zugelegt. So machte ich mir keine Sorgen um die Fuji XS20, wenn ein plötzliches Unwetter aufkam. Die hohe Luftfeuchtigkeit hatte auf die Kamera keine negativen Auswirkungen. Ich ließ sie jedoch nicht über einen längeren Zeitraum ungeschützt stehen, sondern verpackte die Fuji XS20 stets wassergeschützt im Rucksack. Die hohen Temperaturen hingegen machten sich zeitweise beim Aufnehmen von Videos bemerkbar, da die Kamera zu warm wurde und deshalb eine Überhitzung meldete. Nach einiger Zeit im Rucksack oder im Schatten kühlte sie sich
jedoch ab und war dann schnell wieder nutzbar.

Mein Fazit

Auf meiner Reise durch Vietnam und Japan war die Fujifilm X-S20 für mich die perfekte „immer dabei“ Kamera. Sie war leicht zu transportieren, unauffällig und handlich. Dank des leistungsstarken Akkus meisterte sie einen langen Reisetag ohne Probleme und ohne AkkuWechsel. Dies kann natürlich je nach Nutzungsweise der Kamera individuell variieren. Solange die Kamera nicht zu starker Hitze ausgesetzt wird, hält sie meiner Erfahrung nach auch extremeren Wetterbedingungen Stand. Bei höheren Temperaturen kommt die Fujifilm Kamera jedoch an ihre Grenzen. Dies hat mich beim Fotografieren allerdings nur geringfügig eingeschränkt: Solange die Möglichkeit bestand, sie an einem schattigen Ort abkühlen zu lassen, war sie schnell wieder funktionstüchtig. Bezüglich der Luftfeuchtigkeit und des regnerischen Wetters ist etwas Vorsicht gefragt. Bisher hatte ich jedoch noch keine Probleme. Darüber hinaus hat mich die Fuji XS20 mit ihrer hervorragenden Bildqualität und dem AnalogLook der Fotos und Videos sehr überzeugt. Sie macht Spaß und weckt immer wieder die Freude am Fotografieren und Filmen. Auch das macht sie neben den anderen Kriterien zu der für mich besten Reisekamera, die auch beim nächsten Reiseziel mit dabei sein wird.

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