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Gefrorene Seifenblasen fotografieren

Luftige Seifenblasen in eisige Kristallkugeln zu verwandeln, erscheint auf den ersten Blick vielleicht schwierig, ist mit etwas Übung, Geschick und dem Gewusst-wie jedoch kein Hexenwerk.

Wir zeigen dir, wie du bei klirrender Kälte und mit einfachen Mitteln gefrorene Seifenblasen eindrucksvoll in Szene setzt und in zauberhaften Bildern festhältst.

Ein wichtiger Punkt vorweg: Seifenblasen gefrieren zu lassen, kann zur echten Nervenprobe werden. So wird es dich ganz bestimmt einige Versuche kosten, bis dir das Einfrieren das erste Mal gelingt. Aber wie heißt es so oft? Ohne Fleiß, kein Preis! Schenke dem Motiv etwas Zeit und Geduld und du wirst mit einmaligen Motiven belohnt!

Dein benötigtes Equipment

So setzt du das Motiv um

1. Bevor du in die Kälte ziehst, gilt es die perfekte Seifenblasenlauge anzumischen. Öffne hierfür die Seifenblasendose, füge der Flüssigkeit einen Würfel Zucker hinzu und schüttle das Ganze bis sich der Zucker aufgelöst hat. Diese Extrazutat sorgt dafür, dass die Seifenblasen nicht zu schnell platzen – was mit Abstand die größte Herausforderung bei der Umsetzung dieses Motivs sein wird!

2. Wähle zum Fotografieren einen Tag mit Minusgraden – am besten ab -3 Grad und kälter – und suche dir einen komplett windstillen Ort, um die zerbrechliche Kristallkugel sicher in Szene zu setzen. Wähle hierfür einen glatten und fotogenen Untergrund, wie zum Beispiel Schnee, einen schönen Zweig oder Ast.

Mache dir bei der Wahl des Ortes zudem Gedanken darüber, aus welcher Perspektive du das Motiv festhalten möchtest und was sich im Hintergrund deiner Seifenblase befindet. Ein dunkler Hintergrund sorgt hierbei grundsätzlich dafür, dass sich deine Seifenblase visuell stärker vom Hintergrund absetzt.

Vielleicht wählst du den Zeitpunkt für dein Shooting sogar so, dass im Hintergrund die Sonne auf- oder untergeht. Dann entsteht ein schöner Kalt-Warm-Kontrast im Bild und das Gegenlicht bringt die zarte Luftkugel zum Leuchten.

3. Hast du einen geeigneten Ort für dein Motiv gefunden, bläst du nun eine Seifenblase in die Luft, fängst diese mit dem Pustering-Applikator wieder ein und platzierst sie vorsichtig auf der entsprechenden Stelle. Alternativ kannst du es auch mit einem Strohalm probieren. Hierbei gilt: Umso kleiner die Seifenblase, desto stabiler ist sie. Ist es dir gelungen, die Seifenblase ohne Platzen abzulegen, hast du den schwierigsten Teil auch schon gemeistert. Glückwunsch!

4. Nun dauert es einen Moment bis die Seifenblase gefriert – und sich wie von Zauberhand filigrane Kristallstrukturen auf der zarten Blasenwand bilden. Ist die Kugel dann komplett gefroren, kann es endlich mit dem Fotografieren losgehen.

Montiere die Kamera „auf Augenhöhe“ mit der Seifenblase auf einem Stativ und schalte den Bildstabilisator aus.

Für eine ausreichende Schärfe auf dem Hauptmotiv, wählst du eine mittlere Blende von circa f/5.6, einen niedrigen ISO-Wert und stellst bestenfalls manuell auf die Mitte der Kristallkugel scharf.

Um trotz geschlossener Blende einen in Unschärfe getauchten Hintergrund zu erhalten, empfehlen wir dir eine Brennweite zwischen 60mm und 80mm zu verwenden.

Fotografierst du nicht bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang, kannst du mit Hilfe einer Taschenlampe schöne Lichtreflexe in die Seifenblase zaubern. Setze farbige Akzente und peppe langweilige Hintergründe auf, indem du mit bunten Pappen oder Kartons experimentierst.

Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – viel Spaß!

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist aaron-burden-RgTI2KaQ5N4-unsplash-1024x781.jpg

Alle Jahre wieder: beachte bitte unseren Beitrag im Jahr 2018 in dem es ebenfalls um das Fotografieren von gefrorenen Seifenblasen ging.