Landschaftsfotografie mit Drohnen
Moderne und neue Technik bietet immer wieder andere, neue Möglichkeiten in den Bereichen der Fotografie.
Was das Klappdisplay an den neuen und modernen DSLRs und DSLMs möglicht machte, ermöglichen seit einer gewissen Zeit auch Drohnen bzw. der Multikopter.
Inhalt
- 1 Neue, andere und spannende Blickwinkel
- 2 Hoch, höher, Drohne
- 3 Mein ausschlaggebender Punkt
- 4 Freier Blick
- 5 Livebild auf dem Smartphone
- 6 Hochformat möglich
- 7 Die integrierte Kamera
- 8 Weitere Aufnahme-Modi
- 9 Drohnenvielfalt
- 10 Der Marktführer
- 11 Preiswerte Drohnen
- 12 Die Königsklasse
- 13 Rechtliches
- 14 Wichtige Vorschriften
- 15 Interessante Details und nützliche Hilfe:
- 16 Hindernisse werden erkannt
Neue, andere und spannende Blickwinkel
Mit Hilfe des Kameraklappdisplay wurde es vielen Fotografen ermöglicht bzw. vereinfacht eine andere Perspektive zu wählen und sich dabei nicht zwingend schmutzig machen zu müssen.
Gemeint ist die Perspektive nahe dem Boden. Natürlich gibt es noch weitere Perspektiven, bei denen du dich zwar verrenken musst, du mit Hilfe des Klappdisplay, aber eine leicht erhöhte Position erhältst – um z.B. über die Köpfe von anderen hinweg zu fotografieren.
Hoch, höher, Drohne
Die Drohnen oder auch Multikopter ermöglichen nun den Schritt in die andere Richtung. Weit über dem Boden aus luftiger Höhe hast du nun eine komplett andere Sicht bzw. Perspektive auf die Dinge und vor allem die Landschaft.
Mein ausschlaggebender Punkt
Für mich war die völlig neue Perspektive der Ausschlag gebende Punkt mir eine Drohen zuzulegen. Besonders da ich liebend gerne Landschaften fotografiere.
Gerade zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang aber auch bei Nebel oder anderen interessanten Wettererscheinungen bekomme ich durch eine Drohne Fotos, die ich vom Boden aus nicht bekommen kann.
Und sehr häufig hatte ich (Wohnort bedingt) ohne Drohne das Problem, dass mir Bäume oder Wälder im Weg sind um einen freien und ungestörten Blick auf die Sonne kurz vor Sonnenauf- / -untergang zu haben.
Freier Blick
Die Drohnentechnik kam mir gerade recht. Endlich kann ich oberhalb der Baumspitzen den Sonnenauf- / -untergang fotografieren.
Das ist einfach nur super und etwas ganz Neues. Die neue Sichtweise bzw. Perspektive hat bei mir für viel Begeisterung bei den Aufnahmen gesorgt.
Nebel bei Sonnenaufgang aus der Luft zu fotografieren ist für mich sehr beeindruckend und hat eine wunderbare Bildwirkung.
Livebild auf dem Smartphone
Dank der direkten Datenübertragung vom Kopter, kann ich das Livebild dass die Drohne sendet, auf meinem Smartphone (welches mit dem Kontroller / Fernbedienung verbunden ist) mit verfolgen und so die Drohne bzw. die Kamera in der Drohne entsprechend ausrichten.
Hochformat möglich
Die neuen Möglichkeiten mit den modernen Fluggeräten lassen sich sehr gut mit meinen Interessen vereinbaren.
So bietet die DJI Mavic Pro (und Platinum) die Möglichkeit auch im Hochformat zu fotografieren.
Dafür dreht das Gimbal der Drohne die Kamera am 90°. Somit erhältst du natürlich mehr Himmel und mehr Boden auf deine Aufnahmen. Diese Funktion ist übrigens auch sehr hilfreich um ein Panorama zu erstellen.
Aufgrund des integrierten GPS bleibt die Drohne auch quasi an ein und derselben Stelle wie angenagelt stehen. Was bei Panoramen ja bekanntlich nahezu unerlässlich ist.
Die integrierte Kamera
Auch sonst kann ich über die Kamera, die in der Drohne verbaut wurde nicht meckern. Sie liefert schöne, scharfe und detailreiche Aufnahmen im JPEG sowie im RAW-Format.
Die RAW/DNG-Aufnahmen lassen sich mit Programmen wie z.B. Adobe Lightroom sehr gut weiter bearbeiten und damit weitere Details im Foto herausarbeiten oder durch gezieltes Bearbeiten besonders betonen.
Weitere Aufnahme-Modi
Weitere sinnvolle, und hilfreiche Aufnahmeprogramme bietet dieses Modell des Marktführers DJI natürlich auch.
So zum Beispiel die Selfiefunktion welche ganz einfach durch zwei Gesten aktiviert werden kann.
Auch die Funktionen Tripod fliegendes Stativ), Serienbild (3,5, oder 7 Bilder pro Sekunde), Belichtungsreihe und Intervallaufnahme sind sehr interessant.
Eine sehr sinnvolle und nützliche Funktion findest Du mit als Follow Me im Videomodus. Hier beobachtet und folgt die Drohne Dir oder einem Fahrzeug. Dies kannst Du individuell festlegen.
Im Videomodus geht es außerdem noch das sogenannte Point of Interest. Hier gibst Du der Drohne einen festen Punkt vor und sie fliegt dann ein Mal oder auch mehrmals automatisch einen festgelegten Kreis um den vorher definiertem Punkt.
Dies sind nur einige der vielen Möglichkeiten, die dir diese Technologie bietet. Wenn du bei z.B. Youtube „Drohnenvideo“ eingibst findest sehr viele weitere Möglichkeiten oder einfach nur diverse Videos um dir anzuschauen, was andere Piloten mit Ihrer Drohne fotografieren und/oder aufnehmen.
Drohnenvielfalt
Natürlich gibt es noch weitaus mehr Drohnen auf dem noch vergleichsweise jungen Markt.
Da wären z.B. die neuen Nachfolger der DJI Mavic Pro (Paltinum) und zwar die DJI Mavic 2 Pro und die DJI Mavic 2 Zoom .
Beide Drohnen beinhalten Technisch die gleichen Programme wie bereits der Vorgänger. In beiden Varianten ist jedoch u.a. die Kamera nochmal um einiges optimiert worden.
So kannst du bei der Mavic 2 Zoom (wie es der Name schon sagt) richtig und nicht nur digital Zoomen. D.h. du kannst die Brennweite am Objektiv von 24mm auf bis zu 48 mm vergrößern.
Dies ist natürlich ein riesen Vorteil für Fotografen, die sich aus der Luft gewisse Details am Boden heraussuchen wollen.
Die DJI Mavic 2 Pro verzichtet auf den Zoom, liefert dafür dank der Hasselblad Kamera ein noch besseres Bild. Aufnahmen werden hier mit 20MP aufgenommen.
Was Auflösungstechnisch aber auch qualitativ für eine Drohne in dem Bereich ein absoluter Spitzenwert ist. Lies dir am besten die Produktdetails auf unserer Produktseite dazu durch.
Der Marktführer
Wenn ich schon die Produkte des Marktführers hier so stark in den Fokus rücke, dann möchte ich euch zumindest die Namen der restlichen Produkte der „Consumer Klasse“ nicht unterschlagen.
Da wäre die komplette DJI Phantom Reihe die mittlerweile in der 4ten Generation angekommen ist. Diese Drohnen eignen sich ebenfalls sehr gut um schöne Landschaftsaufnahmen zu erstellen.
Die Kamera nimmt – aufgrund einer etwas anderen Position des Chips innerhalb der Kamera – die Bilder mit etwas mehr Weitwinkel auf.
Dadurch bekommst Du mit einer Phantom ein Panorama mit nur einer Aufnahme im Querformat hin. Mit einer Mavic benötigst Du für das gleiche Bild drei Aufnahmen im Hohckant..
Preiswerte Drohnen
Im Bereich der Spielzeug-Drohnen hat DJI bzw. die Firma Ryze in Zusammenarbeit mit DJI die Drohne Tello platziert. Diese kleine Drohne liegt unterhalb der 250gr Grenze.
Mit Ihr kannst du einige schöne Schnappschüsse machen. Natürlich aufgrund der Größe nicht in der Qualität der erst genannten Drohnen.
Aber um auf den Geschmack zu kommen und zu testen, dürfte die kleine Spielzeugdrohne genügen.
Dann ist da noch die DJI Spark. Dieses Auslaufmodell ist oder besser war der perfekte Reisebegleiter. Aufgrund der Bauart ist sie nicht übermäßig groß und passt in nahezu jede Fototasche.
Sie lässt sich auch per Smartphone steuern. Allerdings ist die Steuerung per Fernbedienung einfacher und auch angenehmer.
Hier ist zu sagen, dass die Kamera bei guten Lichtbedingungen ebenfalls Top Bilder abliefern kann. Wenn die Bedingungen etwas schwieriger werden kommt die Spark allerdings schnell an seine Grenzen.
Die Königsklasse
Abschließend möchte ich noch die Königsklasse im oberen Consumerbereich von DJI erwähnen. Die DJI Inspire – wahrhaft ein technisches Meisterwerk.
Diese Drohne ermöglicht es sogar eine zweite Fernbedienung zu nutzen und somit zu zweit zu fliegen. Der eine steuert die Drohne und der andere die Kamera.
Die Drohne hat selbstverständlich noch weitere technische Finessen zu bieten. Schau Dir dazu gerne einige Beispielvideos bei Youtube an und lest euch die Produktseite beim Hersteller durch.
Rechtliches
Was du bei der Anschaffung einer Drohne allerdings auf keinen Fall außer Acht lassen solltest, ist die rechtliche Seite beim Fliegen einer Drohne.
Das folgende ist keine Rechtsberatung und nicht als solche zu werten, allerdings sind es Punkte, die du als Pilot beachten solltest.
In Deutschland, der EU und Weltweit existieren Gesetze und Vorschriften die Drohnenpiloten zu beachten haben. So gilt eine Versicherungspflicht für Drohnen bzw unbemannte Flugobjekte.
Mittlerweile haben viele Versicherungen Ihre Haftpflichtversicherungen angepasst. So sind Drohnen bereits häufig ein Bestandteil oder zumindest eine erweiterbare Option einer privaten Haftpflichtversicherung.
Sollte dies bei deiner Versicherung nicht der Fall sein, so gibt es diverse Versicherungen die eine extra Haftpflichtversicherung für Drohnen anbieten.
Wichtige Vorschriften
Um nur kurz auf einige wichtige Vorschriften im Bereich des Drohnenflug einzugehen führe ich hier nun einige Stichpunkte auf.
- Die Drohne (ab 250gr aufwärts) ist mit einem Namensschild und Anschrift des Besitzers (feuerfest) zu kennzeichnen
- Ein Fliegen in der Nähe von Flughäfen (1km Radius) ist verboten.
- Ebenso ist das Fliegen in der Nähe von Industrieanlagen/-gebieten verboten
- Üüber Wohngebieten ist fliegen mit der Drohne verboten, eine Ausnahme ist das Fliegen über dem eigenen Grundstück bzw. wenn der Grundstückeigentümer es genehmigt. (Eingriffe per Kamera in die Privatsphäre fremder sind strikt untersagt)
- Auch ein Fliegen in der Nähe von Militärgebieten ist verboten
- Das Überfliegen von Schifffahrtsstraßen ist verboten
- Überfliegen von Autobahnen ist verboten
- Es ist ein Abstand von min. 100 Meter zu Bundesstraßen einzuhalten.
- Die maximale Flughöhe darf 100 Meter nicht überschreiten. (dies ist in der App fest hinterlegbar)
Interessante Details und nützliche Hilfe:
Die DFS (Deutsche Flugsicherung) stellt in den diversen App-Stores eine App zur Verfügung mit deren Hilfe du vorab überprüfen kannst, ob es Vorschriften/Bestimmungen für dein geplantes Fluggebiet gibt.
Wenn Du vorhast einen Flug innerhalb von Flugverbotszonen durchzuführen ist es derzeit noch so, dass du Rücksprache mit dem zuständigen Ordnungsamt halten kannst. Dort kannst Du erfragen, ob die Mitarbeiter dir eine Sondergenehmigung ausstellen.
Ebenfalls sehr Hilfreich beim Einhalten der Vorschriften und Gesetze ist die automatische und selbstständige Lokalisierung der Drohne durch die von DJI zur Verfügung gestellte App.
Auf diese Weise weigert sich die Drohne eigenständig, in Flugverbotszonen einzudringen. Es ist dann so, als würde die Drohne vor eine imaginäre Mauer fliegen. Natürlich ohne zu zerschellen.
Hindernisse werden erkannt
Die Mavic ist mit mehreren Sensoren zur Hinderniserkennung ausgestattet. Somit macht sie es einem nahezu unmöglich im vorwärts gerichteten Flug in Bäume oder andere Hindernisse zu fliegen.
Dies gilt ebenfalls für den Sinkflug. Die Mavic ist hierfür mit Front und Bodensensoren ausgestattet.
Nutzt Du auch eine Drohne? Was fotografierst Du damit? Welches Modell hast Du derzeit? Schreib Deine Erfahrungen, Fragen oder Anregungen in die Kommentare:
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