Tiere im Herbst
Die Wildtierfotografie ist ein anspruchsvolles Thema, das sich im Herbst aber durchaus lohnt. Schon im Garten, örtlichen Park (oder in einem Wildtierpark – empfehlenswert für Einsteiger in die Wildtierfotografie) lassen sich fantastische Aufnahmen des geschäftigen Treibens im Herbst sammeln.
So sind die Hirsche in der Brunft, und zahlreiche Tiere bereiten sich auf die kalte Jahreszeit vor: Zugvögel machen sich abreisebereit, Eichhörnchen sammeln für die Überwinterung, und auch Füchse und Hasen sieht man in der Dämmerung über die Felder streichen.
Bei kleineren Tieren sind Aufnahmen aus einer liegenden Position am ästhetischsten, da du dich auf Augenhöhe mit den Tieren befindest. Fotografiere früh am Morgen bei Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang, um das beste Licht zu erhalten, und verwende lange Brennweiten über 200 mm, um genügen Abstand zu den Tieren zu halten.
Wir empfehlen, sich dort gut versteckt auf die Lauer zu legen, wo die Tiere sich üblicherweise aufhalten. Du kannst auch bewusst Nahrung platzieren, um die Tiere zu deinem gewünschten Fotospot zu locken. Igel fressen Hunde- und Katzenfutter (kein Fischfutter), Eichhörnchen mögen Nüsse und Samen, die unter Blättern oder Bäumen versteckt werden können, und Enten füttert man am besten mit Körnern.
Gut gekleidet
Es ist ein Irrtum, dass Wildtierfotograf:innen unbedingt Tarnkleidung tragen müssen. Mit Tarnkleidung können die Tiere dich zwar nicht sehen, aber durch deinen Geruch sind sie sich deiner Anwesenheit bewusst, sodass die Gefahr größer ist, sie zu erschrecken. Wichtig ist, dass deine Kleidung dich bei jedem Wetter warm und trocken hält und dass du kein starkes Deodorant oder Parfüm/Aftershave tragen.
Lohnenswerte Motive
Füchse
Füchse gehören zu den schwieriger zu fotografierenden Tieren. Weißt du, dass Füchse deinen Garten besuchen, dann nutze deine Kamera als Fotofalle. Stelle diese in der Dämmerung im Garten auf, und nutze den Fernauslöser, wenn sich ein Fuchs nähert.
Schmetterlinge
Auch Falter gibt es im Frühherbst noch zu beobachten. Sogar bis in den November sind die gelb gefärbten Wanderfalterarten Postillon und Goldene Acht (hier auf dem Bild unten zu sehen) unterwegs. Die Morgenstunden sind die beste Fotozeit für Schmetterlinge.
Enten
Die Ente ist vielleicht nicht das aufregendste Motiv, aber mit dem richtigen Licht am frühen Morgen oder späten Nachmittag können die Bilder die Erwartungen leicht übertreffen. Verwende ein Teleobjektiv, wie etwa das neue Tamron 50-400mm F/4.5-6.3 Di III VC VXD. Denn ein Teleobjektiv erlaubt formatfüllende Aufnahmen, ohne die Tiere aufzuscheuchen und liefert eine schöne Unschärfe im Hintergrund.
Igel
Da Igel nachtaktiv sind, sieht man sie am ehesten in der Dämmerung. Die Anzeichen für Igel in deinem Garten sind minimal, aber Fußspuren und Kot sind ein Anzeichen dafür. Beobachte ihre Routen, um zu sehen, wo du deine Kamera aufstellen kannst.
Zugvögel
Viele Zugvögel machen sich im Herbst auf dem Weg zu ihren warmen Winterquartieren im Süden. In frühen Morgenstunden und am späten Abend lassen sich schöne Scherenschnitt-Aufnahmen der fliegenden Vögel machen.
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